Nachdem die Nacht mal wieder zum Tag wurde (inklusive Alkohol…), freut man sich nur noch auf eine ausgiebige Portion Schlaf. Am Sonntag hast du ein ganztägiges Meeting mit deinem Bett, das du nur verlassen möchtest, um dem Pizzaboten die Tür zu öffnen. Blöd nur, dass dein Körper einen ganz anderen Plan für dich vorgesehen hat: Anstatt auszuschlafen, wachst schon um 8 Uhr morgens auf. Wieder einschlafen, um sich vom feucht-fröhlichen Abend zu erholen? Ein Ding der Unmöglichkeit am Tag danach. Wie du trotz Kater in einen erholsamen Schlaf findest, liest du hier.
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SOS – schlaflos nach dem Feiern
Der Schädel dröhnt, der Pegel ist immer noch der gleiche wie am Vorabend und du liegst hellwach im Bett. Verzweifelte Versuche wieder einzuschlafen und dem Leiden ein Ende zu bereiten, scheitern kläglich. Doch woran liegt diese Qual?
- Abbau stört den Schlaf: Nach einer durchzechten Nacht könnte eine Bombe neben einem einschlagen – man würde es nicht bemerken. Doch während du dich in der ersten Nachthälfte in einer komaähnlichen Tiefschlafphase befindest, entpuppen sich die darauffolgenden Stunden als ein aufgewühltes Hin- und Herwälzen. Es kommt einem fast so vor, als ob dein Körper sich rächen möchte für die lange Nacht. Immerhin hast du ihm sozusagen Gift eingeflößt. Doch im Gegenteil: Er hat einfach alle Hände voll zu tun, den Alkohol abzubauen und den Stoffwechsel wieder auf Vordermann zu bringen.
- Durst und Harndrang: Wacht man morgens nach dem Weggehen auf, hat man das Gefühl, man könnte einen ganzen See leer trinken. Der Körper ist dehydriert und antwortet mit dem altbekannten "Brand", um den Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Hinzu kommt, dass durch die großen Mengen an Alkohol der Harndrang verstärkt wird. Man hat also praktisch gar keine andere Möglichkeit, als dem Weckruf des eigenen Stoffwechsels klein beizugeben und das Bett gezwungenermaßen zu verlassen.
- Gestörte Atmung: Auch wenn du normalerweise wie Dornröschen schläfst – nach einer ausgiebigen Party wirst du auch nachts Bäume umsägen. Alkohol führt zu einer verschlechterten Atmung und kann sogar Atemaussetzer fördern, wenn du generell zum Schnarchen neigst. Dadurch wird dein Schlaf unruhiger und weniger erholsam, als unter normalen Umständen.
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Erholsamer Schlaf trotz Kater
"Nie wieder Alkohol" – dieser Vorsatz ist niedlich, aber seien wir mal ehrlich: Wir halten uns leider doch nie daran. Viel eher sollten wir versuchen, schon frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Diese Tipps werden dir helfen, trotz Kater einen erholsamen Schlaf zu finden:
- Wasser trinken: Oft vergessen wir, dass Alkohol unseren Köper austrocknet. Statt Wodka mit Energydrink solltest du zur Abwechselung ein Glas Wasser kippen – so kannst du dem entwässernden Alkohol entgegenwirken und das Ausspülen der Giftstoffe fördern. Am besten stellst du dir eine Flasche Wasser (keine Fruchtsäfte) neben das Bett, um das unschöne Erwachen erträglicher zu machen.
- Luft rein, Licht aus: Durch ein dunkles und kühles Zimmer vermeidest du einen unruhigen Schlaf, der ohnehin vom übermäßigen Alkohol begünstigt wird. Reiße vor der Party die Fenster auf, um danach von einer angenehmen Raumtemperatur zu profitieren. Vergesse jedoch nicht Vorhänge oder Rollläden vor dem Schlafengehen wieder zu schließen. Licht beeinflusst nämlich Ihr Schlafverhalten und führt zu einer kürzeren Erholungsphase.
- Wundermittel: Esse eine Banane, eine Birne oder etwas Honig – so kann dein Blutzuckerspiegel wieder auf Trab gebracht und böse Begleiter des Katers abgeschwächt werden. Vorbeugend wird außerdem ein Glas Milch empfohlen. Sie bildet eine Schutzschicht um die Magenschleimhaut, wodurch eine geringere Menge Alkohol in den Blutkreislauf aufgenommen wird.
- Kopfkino abschalten: Ist man beim Heimkommen sprichwörtlich in die Federn gefallen, startet jetzt das große Kopfkino der Schande. Moral und Prinzipien werden schnell mal über Bord geworfen, wenn man zu viel intus hat – da hilft oft nur in Embryostellung zu verweilen und zu hoffen, dass alle anderen Partygäste denselben Pegel wie du hatten. Dennoch kann es hilfreich sein, entspannende Musik oder Einschlafübungen zu hören, um Ihre innere Stimme zum Schweigen zu bringen. So findest du wieder in einen erholsamen und ruhigen Schlaf – ganz ohne peinliche Flashbacks des Vorabends.
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… Ihr wechselt häufiger mal zwischen "du" und "Sie" bzw. "Ihr" 🙂 aber das ist im Prinzip bloß etwas für Kleinkarierte. Danke für den hilfreichen Beitrag!