Im Sommer haben wir oft mit festklebender Kleidung unter den Achseln oder an unseren Oberschenkeln zu tun. Beim Sport ist auch mal der Po betroffen. Durch das starke Schwitzen bilden sich Flecken, die auf der Kleidung oder gar auf Sitzflächen sichtbar werden. Doch nicht nur im Sommer haben Menschen dieses Problem, viele leiden auch im restlichen Jahr unter vermehrtem Schwitzen am Po. Wie man dieses unangenehme Problem in den Griff bekommt, erfährst du hier.
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Warum schwitzt man am Po?
Wer viel schwitzt und zu allem Übel auf der Kehrseite betroffen ist, wird meist mit peinlichen Situationen konfrontiert. Die aufgesammelte Feuchtigkeit führt zu einem unangenehmen Gefühl und kann dafür sorgen, dass die empfindliche Haut am Po ganz wund wird, ähnlich einem Babypo, der in einer nassen Windel sitzt. Auch die Angst, dass sich Gerüche absondern und Flecken unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, ist für die Betroffenen besonders hoch.
- Der Grund für das übermäßige Schwitzen kann eine besonderen Form der Hyperhidrose sein: Die Bromhidrose. Hierbei tritt vermehrtes Schwitzen an Achseln, Füßen und Po auf.
- Die Hornschicht der Haut wird durch das verstärkte Schwitzen ständig befeuchtet und bietet die perfekten Umstände für eine Vermehrung der Keimflora. Beim Abbauprozess von Kreatin, bilden die daraus entstehenden Stoffe einen uangenehmen Geruch.
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Welche Ursachen gibt es?
Neben der Bromhidrose können auch andere Ursachen für das Schwitzen verantwortlich sein:
- Blutdruckstörungen
- Hormonschwankungen
- psychische Belastungen
- Alkoholkonsum
- Übergewicht
- Rauchen
- Konsum von scharfen Speisen oder heißen Getränken
- Körperbehaarung fördert den schlechten Geruch und begünstigt Bakterien
Natürlich ist es auch beim Sport keine Seltenheit, an dieser intimen Zone zu schwitzen! Das ist aber keineswegs krankhaft.
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Was tun gegen den Schweiß am Po?
Die gute Nachricht: Du kannst den lästigen Schweiß loswerden! Dafür solltest du zuerst herausfinden, was genau die Ursache für dein Problem ist. Dazu ist ein Besuch beim Arzt ratsam: Wird bei Ihnen eine Bromhidrose diagnostiziert, wird der Arzt wahrscheinlich eine Medikamentenkur empfehlen.
- Um das Schwitzen aufzuhalten, könntest du auf Antitranspirante zurückgreifen. Diese können auf und zwischen den Pobacken aufgetragen werden. Hierbei solltest du jedoch aufpassen, dass die Wirkstoffe nicht reizend auf das Gesäß oder die Intimzone wirken. Hier eigenen sich Spezialprodukte aus der Pharmazie.
- In der Apotheke können auch Mischungen mit 20 bis 30 Prozent Aluminiumchloridanteil bestellt werden. Der Wirkstoff verstopft die Schweißporen und verhindert die Schweißabsonderung. Bis das hergestellte Antitranspirant wirkt, kann es bis zu zwei Wochen dauern.
- Achte auf Produkte, die die Haut pflegen und sie beruhigen. Pflanzen wie Nelke, Salbei und Bartflechte dämmen die Schweißproduktion und wirken entzündungshemmend. Auf wunde Stellen kannst du über Nacht Zinksalbe aus der Apotheke auftragen.
- Wasch' dich regelmäßig mit pH-neutraler Seife, um die Bakterien in der Region zu bekämpfen. Das gelegentliche Abtupfen mit Salbeitee wirkt auch gegen den vermehrten Schweiß.
- Eine gründliche Intimrasur, auch am Po, kann dem Schwitzen vorbeugen. Pass' dabei gut auf, die Haut in diesem Bereich ist äußerst sensibel und verletzungsanfällig.
- Damit du nicht nach jedem Duschgang ein Antitranspirant verwenden musst, bietet sich auch Babypuder an. Dieses reduziert nicht nur die Feuchtigkeitsproduktion, sondern vermindert auch Reibungen und wunde Stellen.
- Funktionsunterwäsche ist für viele Betroffene ein praktischer Höschen-Ersatz, da er sich von der herkömmlichen Wäsche kaum unterscheiden. Der atmungsaktive Stoff wirkt gegen Gerüchte und Schweißflecken: So lassen sich in Zukunft unangenehme Situationen vermeiden.
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