Weißt du was deine Zahnpasta alles können muss? Nein, wir meinen nicht, dass sie gut ausschauen sollte, gut riecht oder gut schmeckt. Damit die Zahnpasta vor Karies schützt, muss sie
- den Mundraum desinfizieren,
- Zahnbeläge beseitigen,
- Essensreste aus den Zahn-Zwischenräumen schäumen und
- die Zähne mit einer Schutzschicht aus Flourid überziehen.
Sehr viele Aufgaben, die meist von chemischen Inhaltsstoffen übernommen werden, darunter auch Seife.
Wir haben uns für dich nach natürlichen Alternativen umgesehen. (Tipp: Auch als Notlösung geeignet bei vergessener Zahnpasta auf Reisen!)
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Funktion 1: Desinfektion
Bereits die Römer verwendeten Essig, um den Mundraum zu desinfizieren. Als Mundspülung, verdünnt mit Wasser, oder ein Tropfen in der Zahncreme kommt er auch heute zum Einsatz. Auch Natron und Teebaumöl haben eine antibakterielle Wirkung und können beigemischt werden. Gegen unangenehmen Mundgeruch und zur Desinfektion nahmen die Römer zudem Öle mit beliebigem Geschmack.
Funktion 2: Beseitigung von Zahnbelägen
Gegen hartnäckigen Zahnbelag ist kaum ein Kraut gewachsen: Dennoch sind wir Dank Teebaumöl nicht länger auf Putzkörperchen wie Sand oder Salz angewiesen. Die Terpene des Teebaumöls helfen nämlich gegen jene Bakterien, die Zahnstein und Karies verursachen. Beim Gurgeln entfalten sie ihre entzündungshemmende Wirkung.
Wobei: Salz ist trotzdem noch immer die effektivste Lösung, wenn man keine Zahncreme hat. Der erhöhte Speichelfluss schwemmt Fremdkörper aus, das Salz schmirgelt die Zähne und sorgt für die Durchblutung des Zahnfleisches. Natron hat einen ähnlichen Peelingeffekt.
Funktion 3: Entfernung von Essensresten in Zahn-Zwischenräumen
Seife sorgt bei synthetischer Zahnpaste für das Schäumen im Mund. Essensreste bleiben im Schaum hängen und werden mit ausgespuckt. Da wir unserer Zahncreme keine Seifenstücke zusetzen wollen, hilft hier nur die traditionelle Zahnseide. Bei regelmäßiger Anwendung verringern sich Zahnbeläge in den Zahn-Zwischenräumen. Die Anwendung dient auch der Vorbeugung von Karies.
Funktion 4: Zugabe stärkender Flouride
Durch das regelmäßige Zähneputzen werden gärende Kohlenhydrate beseitigt. So verhindern wir Fäulnisgefahr und Kariesbildung. Ist das Milieu im Mund zu sauer, wird der Zahn angreifbar. Dem beugen stärkende Flouride vor, die durch die Nahrung aufgenommen werden. Für eine Schutzschicht reichen sie nicht aus und müssen daher künstlich mit Gels zugeführt werden.
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Verfeinerung des Geschmacks
Seit den Römern wissen wir, dass Öle für einen guten Geschmack sorgen. Die Herstellung ist allerdings langwierig ist. Schneller geht es, wenn man frische oder getrocknete Minzblätter als feine Stückchen in die Creme gibt.
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