Einen ganzen Arbeitstag lang durcharbeiten und höchstens eine kurze Kaffeepause einlegen? Auch wenn viele Arbeitnehmer und Kollegen anderer Meinung sind: es schickt sich nicht und ist vorallem nicht gesund. Und auch nicht produktiv.
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Kurz, aber intensiv
Regelmäßige Pausen sind wichtig, um konzentriert und produktiv arbeiten zu können. Wer keine Pause macht begünstigt Fehler, arbeitet langsam und ist einem hohen Stresspegel ausgesetzt. Der Gesetzgeber sieht nach sechs Stunden Arbeitszeit eine Pause von 30 Minuten vor. Experten empfehlen jedoch mehrere kurze, aber intensive Pausen täglich. Nach etwa 60 bis 90 Minuten Arbeitszeit sollte eine fünfminütige Pause eingelegt werden, um konzentriert weiterarbeiten zu können.
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Auf Warnsignale achten
Eine kurze Pause sollte aber vorallem dann eingelegt werden, wenn bereits die Alarmglocken schrillen. Sind Sie gereizt, müde, ausgelaugt, machen Fehler und breitet sich eine gewisse Gleichgültigkeit aus, sollten Sie die Arbeit für einige Minuten unterbrechen. Auch die Eigenständigkeit spielt an dieser Stelle eine Rolle. Denn Experten sind sich einig, dass die Erholung am größten ist, wenn der Zeitpunkt der Pause selbst gewählt werden darf (und nicht aufgezwungen wird).
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5 Tipps für die Pausengestaltung
- Frische Luft: Fenster auf und mehrmals kräftig und tief durchatmen. Die frische Luft fördert die Konzentration und lüftet den Kopf durch. Sauerstoffzufuhr ist wichtig für das Gehirn und ein kurzer Frischluftboost ist eine perfekte Mini-Pause.
- Etwas Bewegung: Bereits eine kleine Runde um den Häuserblock bringt wieder frischen Wind in den Arbeitsalltag. Wichtig dabei ist, das Smartphone am Arbeitsplatz liegen zu lassen. Danach fühlen Sie sich wieder erholt und können mit neuem Tatendrang weiterdenken.
- Nackenübung: Es zwickt und zwackt im Nacken? Nutzen Sie die nächste Pause für diese Kurzübung: Setzen Sie sich aufrecht hin, Beine hüftbreit und Füße auf den Boden stellen. Schultern gerade und Arme locker hängen lassen. Kinn zur Brust und nun den Kopf langsam zur linken Seite drehen, wieder zurück zur Mitte und weiter zur rechten Seite. Wiederholen Sie die Übung drei Mal.
- Nichts tun: Investieren Sie zwei Minuten ins Nichtstun. Stellen Sie sich einen Timer auf zwei Minuten und schließen Sie die Augen. Machen Sie eine Gedankenreise oder denken Sie an nichts – Hauptsache, Sie machen auch nichts in diesen zwei Minuten.
- Überblick verschaffen: Sie sehen vor lauter Wald die Bäume nicht mehr? Verlassen Sie mit Stift und Notizblock den Arbeitsplatz und teilen Sie den restlichen Tag ein: Was gibt es noch zu tun? Wann und wie könnte das am besten geschehen? Kann mir jemand dabei helfen? Mit einem guten Plan ist die To-Do-Liste schon halb erledigt.
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