Pfotenpower: Mit diesen Tipps bleiben Hundegelenke stark

Gelenkgesundheit der Hunde

Ein fröhlicher Hund, der mit wehenden Ohren über die Wiese rennt, ins Wasser springt oder voller Freude mit anderen Hunden spielt – dieses Bild bringt wohl jedem Hundemenschen das Herz zum Schmelzen. Bewegung ist Lebensfreude pur. Aber all das Toben, Hüpfen und Springen beansprucht auch den Körper, vor allem die Hundegelenke. Damit unsere Fellnasen bis ins hohe Alter fit bleiben, braucht es etwas Aufmerksamkeit und Wissen. Hermann Frenser, Co-Founder und COO von DOG1, hat uns erklärt, worauf es wirklich ankommt – vom Welpen bis zum Senior.

Schon die Kleinsten brauchen Schutz

Viele denken, Gelenkprobleme seien ein Thema für alte Hunde. Aber das stimmt nicht ganz. „Auf die Gelenkgesundheit sollte bereits im Welpenalter geachtet werden, da in der Wachstumsphase der Grundstein für gesunde Gelenke gelegt wird“, betont Frenser.

Gerade in der Kindheit unserer Hunde wird der Körper geformt. Zu viel oder falsche Belastung kann schon früh Stress für Knochen und Knorpel bedeuten. Besonders im fünften bis siebten Lebensjahr lohnt es sich dann, genauer hinzuschauen. „In einer Phase, in der viele Hunde zwar noch aktiv sind, sich aber erste altersbedingte Veränderungen einschleichen können und das Arthrose-Risiko deutlich steigt.“

Mit anderen Worten: Auch wenn der Vierbeiner noch voller Energie steckt – kleine Veränderungen im Bewegungsapparat können sich bereits bemerkbar machen.

Die ersten leisen Signale

Unsere Hunde sagen uns nicht mit Worten, wenn ihnen etwas wehtut. Aber sie zeigen es uns – manchmal ganz subtil. Frenser erklärt: „Erste Anzeichen treten oft morgens oder nach längeren Ruhephasen auf: Steifheit beim Aufstehen, verlangsamte Bewegungen und ein ‚Einlaufen‘ nach den ersten Schritten.

Vielleicht zögert dein Hund beim Treppensteigen, springt nicht mehr so freudig ins Auto oder wirkt beim Spielen zurückhaltender. „Auch unspezifische Anzeichen wie Verhaltensänderungen können auf Gelenkprobleme hinweisen“, sagt Frenser. Genau hinsehen lohnt sich also – denn je früher wir reagieren, desto besser können wir helfen.

Gewicht im Griff

Wir alle kennen diese bittenden Hundeaugen, wenn es um Leckerlis geht. Doch so schwer es fällt: zu viel davon schadet. „Übergewicht ist einer der größten Risikofaktoren für Gelenkbeschwerden, da jedes zusätzliche Kilo die Gelenke stark belastet“, erklärt der Experte.

Fast jeder dritte Hund gilt in Österreich als zu dick. Aber keine Sorge: Schon kleine Veränderungen, wie ein paar Kalorien weniger oder zusätzliche gemütliche Spaziergänge, können helfen. Das Ziel ist nicht strenge Diät, sondern Wohlfühlgewicht – für mehr Leichtigkeit in jeder Bewegung.

Bewegung: nicht zu viel, nicht zu wenig

Gassi gehen ist nicht nur für uns Menschen Entspannung, sondern auch der Schlüssel zu gesunden Hundegelenken. Aber wie viel Bewegung ist richtig? Frenser bringt es auf den Punkt: „Regelmäßiges, gelenkschonendes Training wirkt sich positiv auf die Gelenke aus: Es regt Stoffwechsel und Durchblutung an, stärkt das Herz-Kreislauf-System und erhält Knochen- sowie Gelenkgewebe.“

Die besten Aktivitäten sind gleichmäßige Spaziergänge auf weichem Untergrund oder Schwimmen – letzteres ist besonders gelenkschonend und macht vielen Hunden riesigen Spaß. Vorsicht heißt es bei Sprüngen oder abrupten Stopps, die die Gelenke belasten.

Und für Welpen gilt: bitte keine Treppen rauf und runter, keine endlos langen Spaziergänge und keine hohen Sprünge. Denn gerade junge Gelenke sind empfindlich und brauchen Schutz.

Wenn Hundegelenke krank werden

Manchmal lässt es sich trotz aller Vorsicht nicht vermeiden: Gelenkerkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen beim Hund. Zu nennen sind Arthrose, Arthritis, Hüftdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED) und Osteochondrosis (OCD).

Arthrose ist eine fortschreitende Schädigung des Knorpels, Arthritis eine entzündliche Erkrankung. Bei HD und ED passen die Gelenke nicht optimal zusammen, was zu Instabilität und Schmerzen führt. „Osteochondrosis ist eine Störung im Knochen- und Knorpelwachstum, die vor allem bei schnell wachsenden, größeren Hunden auftritt“, erklärt Frenser.

Das klingt ernst – und das ist es auch. Aber mit Prävention, Früherkennung und den richtigen Maßnahmen können wir viel tun, um unseren Hunden ein bewegliches Leben zu ermöglichen.

Lassen sich Gelenkerkrankungen vorbeugen?

„Eine gezielte Vorbeugung beginnt schon im Welpenalter, da in dieser Zeit die Grundlagen für ein gesundes Skelett- und Gelenksystem geschaffen werden“, so Frenser. Konkret bedeutet das:

  1. Idealgewicht halten: Übergewicht vermeiden, um die Gelenke nicht unnötig zu belasten.
  2. Gelenkschonende Bewegung fördern: Regelmäßige, angepasste Aktivität ohne extreme Belastung, z. B. Spaziergänge auf weichem Boden oder Schwimmen.
  3. Ausgewogene Ernährung: Sicherstellen, dass alle wichtigen Nährstoffe in ausreichender Menge aufgenommen werden.
  4. Gezielte Nahrungsergänzung: Bei Risikohunden oder bestimmten Rassen frühzeitig über Supplemente nachdenken.
  5. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen: Frühzeitiges Erkennen von Auffälligkeiten erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.
  6. Wohnumfeld anpassen: Rutschfeste Teppiche, orthopädische Hundebetten oder Rampen statt hoher Sprünge helfen, die Gelenke zu entlasten.

Die wichtigsten Nährstoffe für gesunde Hundegelenke

Der Experte erklärt, dass zu den wichtigsten Nährstoffen die sogenannten Chondroprotektiva gehören, die den Knorpelabbau verlangsamen können. Dazu zählen vor allem Chondroitin und Glucosamin. „Auch Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA), Mangan und Vitamin E werden häufig eingesetzt.” Die speziell entwickelten DOG1 Gelenk-Tabletten enthalten unter anderem:

  • Glucosamin: Baustein für Knorpel, Sehnen und Bänder, unterstützt die Gelenke im Alter.
  • Chondroitin: Sorgt für Elastizität, bindet Wasser und schützt den Knorpel.
  • Grünlippmuschel: Liefert Glykosaminoglykane und Omega-3 für starke Gelenke.
  • Teufelskralle: Pflanzlicher Helfer mit schmerzlindernder Wirkung.
  • Weihrauch: Blockiert Entzündungen und unterstützt die Gelenkgesundheit.
  • Omega-3-Fettsäuren: Wirken entzündungshemmend und fördern die Gelenkschmiere.

Supplements – für akute Hilfe und kluge Vorsorge

Viele Hundebesitzer fragen sich: Lohnt sich die Gabe von Supplements nur, wenn Probleme auftreten? Frenser sieht das anders: „Die DOG1 Gelenkprodukte eignen sich auch hervorragend zur Prävention.“ Besonders profitieren große, schwere Rassen, sportlich aktive Hunde, Senioren oder Tiere mit genetischer Vorbelastung.

Wichtig ist Geduld: „Erste Verbesserungen sind meist nach zwei bis drei Wochen zu erkennen, deutliche Effekte in der Regel nach vier bis sechs Wochen regelmäßiger Anwendung.“

 

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Alltagstauglich und lecker

Natürlich stellt sich die Frage: Wie bringt man den Hund dazu, Ergänzungen auch wirklich zu fressen? Frenser merkt an: Am einfachsten ist die Gabe mit dem täglichen Futter. Die Tabletten besitzen eine Bruchrille zur einfachen Dosierung je nach Körpergewicht und können als Leckerli gegeben oder unter das Futter gemischt werden.“

Beim Lachsöl sei es sogar noch leichter: „Der fischige Geschmack wird von den meisten Hunden gern angenommen und kann sogar die Futterakzeptanz verbessern.“ Ein kleiner Extra-Tropfen fürs Futter – und schon freut sich die Fellnase.

Ein Geschenk fürs ganze Hundeleben

Gelenkgesundheit klingt nach einem ernsten Thema. Aber eigentlich ist es nichts anderes als Fürsorge – ein Zeichen von Liebe. Wenn wir darauf achten, dass unsere Hunde sich gesund bewegen, das richtige Gewicht halten, ausgewogen ernährt sind und die passenden Nährstoffe bekommen, schenken wir ihnen ein Leben voller Freude und Beweglichkeit.

Bildquellen

  • gesunde Hundegelenke: iStockphoto.com/ Przemysław Iciak

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