Lippen schützen: 7 Supplements, die Fieberblasen vorbeugen

Supplements gegen Fieberblase

Fieberblasen sind nicht nur lästig, sie können auch unangenehm und schmerzhaft sein. Kaum kündigt sich ein erstes Kribbeln am Lippenrand an, schon ist der Tag ruiniert. Das Brennen, die Schwellung und die ständige Sorge, andere anzustecken, begleiten jeden Blick in den Spiegel. Viele greifen sofort zu antiviralen Cremes oder Medikamenten. Doch wusstest du, dass bestimmte Nahrungsergänzungsmittel dein Immunsystem stärken und die Häufigkeit sowie Schwere von Ausbrüchen verringern können?

1. Lysin

Wenn es um die Vorbeugung und Behandlung von Fieberbläschen geht, ist Lysin der Klassiker unter den Supplements. Diese essentielle Aminosäure, die dein Körper nicht selbst herstellen kann, kommt in vielen proteinreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern, Hülsenfrüchten und Nüssen vor.

HSV-1 benötigt Arginin, um sich zu vermehren. Lysin konkurriert mit Arginin im Körper und kann so die Virusvermehrung hemmen. Mehrere Studien zeigen, dass eine regelmäßige Einnahme von Lysin die Häufigkeit von Herpesbläschen verringern kann.

Viele Betroffene berichten, dass Lysin sogar dann wirkt, wenn das erste Kribbeln auf der Lippe spürbar ist – quasi als „Sofort-Feuerlöscher“ gegen den Ausbruch. Die typische Dosierung bei einem akuten Ausbruch liegt bei 1.000 bis 3.000 Milligramm pro Tag, aufgeteilt auf mehrere Dosen, während zur Vorbeugung meist 500 bis 1.000 Milligramm täglich ausreichend sind.

@drbergofficial This is the #1 food to help prevent herpes! #drericberg #herpesvirus #healthtips #healthyliving ♬ original sound – Dr. Eric Berg

2. Zink

Zink ist ein Mineral, das in nahezu allen Zellen deines Körpers vorkommt. Es spielt eine entscheidende Rolle für die Funktion des Immunsystems und die Heilung von Hautläsionen. Studien haben gezeigt, dass Zinkpräparate die Heilungszeit von Fieberbläschen verkürzen und die Anzahl der Ausbrüche reduzieren können.

Das Mineral stärkt die Immunabwehr und unterstützt die Zellteilung, wodurch die Heilung der Bläschen beschleunigt wird. Zinkpräparate wie Zinkgluconat oder Zinksulfat sind besonders gut geeignet. Typischerweise werden 15 bis 30 Milligramm täglich empfohlen, jedoch sollte diese Dosierung nicht dauerhaft überschritten werden, da sonst Nebenwirkungen wie Übelkeit auftreten können.

Kombiniert mit zinkreichen Lebensmitteln wie Rindfleisch, Eiern oder Hülsenfrüchten entfaltet das Mineral seine volle Wirkung. Viele berichten, dass die ersten Anzeichen eines Fieberbläschens deutlich abgeschwächt werden, wenn sie rechtzeitig Zink einnehmen.

3. Vitamin C

Vitamin C ist nicht nur gut für die Erkältungsabwehr, es kann auch die Fieberblase in Schach halten. Als starkes Antioxidans schützt es die Zellen und unterstützt die Immunreaktionen. Studien deuten darauf hin, dass Vitamin C die Dauer von Fieberblasen verkürzen kann.

Das Vitamin stärkt die weißen Blutkörperchen, die für die Abwehr von Viren zuständig sind, und reduziert oxidativen Stress in der Haut, der durch virale Entzündungen entsteht. Empfohlen werden 500 bis 1.000 Milligramm pro Tag, idealerweise aufgeteilt in zwei Dosen.

Lebensmittel wie Paprika, Orangen, Erdbeeren oder Mango ergänzen die Wirkung auf natürliche Weise.

4. Vitamin B12

Fieberbläschen betreffen nicht nur die Haut, sondern auch die Nerven, in denen der HSV-1-Virus lange Zeit ruhen kann. Vitamin B12 spielt eine wichtige Rolle für die Nervenfunktion und unterstützt gleichzeitig das Immunsystem. Es fördert die Regeneration von Nervenzellen und kann so helfen, die Reaktivierung von HSV-1 zu verhindern.

Zudem unterstützt Vitamin B12 die Zellfunktion, was die Heilung aktiver Bläschen erleichtert. Empfohlen werden 250 bis 500 Mikrogramm täglich, kombiniert mit anderen B-Vitaminen zur Unterstützung der Wirkung. Quellen sind Fleisch, Fisch, Eier, angereicherte Cerealien und Milchprodukte. Studien legen nahe, dass Menschen mit niedrigem B12-Spiegel anfälliger für wiederkehrende Herpesausbrüche sind. Ein gezielter B12-Boost kann also vorbeugend wirken.

5. Probiotika

Unser Darm ist ein zentraler Bestandteil des Immunsystems. Probiotika, die sogenannten „guten Bakterien“, fördern das Gleichgewicht der Darmflora und können so die Immunabwehr stärken – ein indirekter, aber wirkungsvoller Weg, die Fieberblase in Schach zu halten.

Bestimmte Stämme, wie Lactobacillus rhamnosus, haben in Studien gezeigt, dass sie die Immunantwort gegen Herpesinfektionen unterstützen können. Probiotika helfen außerdem, Entzündungen zu reduzieren, die Herpesbläschen verschlimmern. Die regelmäßige Einnahme eines hochwertigen Probiotikums kann die Frequenz von Ausbrüchen verringern und das Immunsystem stärken. Fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir oder Sauerkraut ergänzen die Wirkung ideal.

Unreine Haut und ein aufgeblähter Bauch? Erfahre hier, wie eine traditionelle asiatische Ernährungsweise helfen kann.
Du musst Probiotika nicht unbedingt in Form von Kapseln einnehmen. Fermentierte Lebensmittel wie Kimchi, Sauerkraut oder Kefir unterstützen die Gesundheit deines Darms von innen. ©iStockphoto.com/ ollo

6. Vitamin D

Vitamin D ist ein oft unterschätztes, aber sehr wichtiges Supplement. Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel erhöht die Anfälligkeit für Infektionen, einschließlich viraler Infektionen wie HSV-1. Das Vitamin reguliert das Immunsystem und unterstützt antivirale Mechanismen, die Fieberbläschen abwehren können.

Empfohlen werden 1.000 bis 2.000 Internationale Einheiten täglich. Wer einen nachgewiesenen Mangel hat, kann unter ärztlicher Aufsicht auch höhere Dosen einnehmen.

Neben Nahrungsergänzungsmitteln kann Sonnenlicht die körpereigene Produktion von Vitamin D fördern, während Lebensmittel wie Lachs, Makrele, Eigelb oder Pilze die Versorgung unterstützen.

7. Pflanzliche Helfer

Neben Vitaminen und Mineralstoffen können auch bestimmte pflanzliche Mittel die Heilung von Fieberbläschen unterstützen und die Beschwerden lindern. Besonders wirksam sind dabei Zitronenmelisse, Aloe Vera und Manuka-Honig.

Zitronenmelisse, oft als Creme oder Salbe erhältlich, enthält antiviral wirkende Inhaltsstoffe, die das Virus hemmen und die Abheilung beschleunigen können. Aloe Vera wirkt entzündungshemmend und fördert die Wundheilung, während Manuka-Honig eine antibakterielle und antiviral unterstützende Wirkung entfaltet.

Wichtig ist, dass die Mittel regelmäßig und möglichst früh beim ersten Kribbeln eingesetzt werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen und die Beschwerden zu reduzieren.

Bildquellen

  • Supplements gegen Fieberblase: iStockphoto.com/ canart7

Empfohlene Artikel

Melde dich für unseren Newsletter an

Keine Sorge, wir spamen dich nicht zu ;) Du bekommst 1-mal jede 2 Wochen die beliebtesten Beiträge und Videos von uns.