Sensibler Magen? 10 Ernährungstricks für den Weihnachtstisch

Weihnachtsessen

Funkelnde Lichter, Kerzenschein, der Duft von Zimt und frisch gebackenen Plätzchen – der festlich gedeckte Weihnachtstisch hat für uns alle etwas Magisches, Warmes und Familiäres. Doch so sehr wir diesen Moment lieben, unser Magen liebt ihn nicht immer mit. Wenn du einen empfindlichen Magen hast, kann die Freude am Festessen schnell von Blähungen, Völlegefühl oder Sodbrennen getrübt werden. Keine Sorge: Mit ein paar cleveren Tricks kannst du die Feiertage genießen, ohne dass dein Magen rebelliert.

1. Vorsicht bei der Portionierung

Die Versuchung am Weihnachtstisch ist riesig: Braten, Knödel, Soße, Plätzchen und Glühwein – alles auf einmal. Wenn dein Magen sensibel ist, kann das schnell zu Überlastung führen. Eine gute Strategie ist es, lieber kleine Portionen zu nehmen und bewusst zu essen. Probiere lieber von allem ein bisschen, statt den Teller zu überladen. Iss langsam, kaue gründlich und genieße jeden Bissen. Dein Magen signalisiert dir so rechtzeitig, wann genug ist, und Blähungen oder Völlegefühl bleiben aus.

Außerdem kannst du versuchen, schwere Kombinationen zu vermeiden, zum Beispiel Fleisch mit Sahnesoße und gleichzeitig sehr stärkehaltigen Beilagen. Stattdessen darf ruhig ein bisschen mehr Gemüse auf den Teller – das hilft, den Magen zu entlasten.

2. Verdauungsfördernde Getränke vor und nach dem Essen

Viele schwören auf einen warmen Tee vor dem Festessen – das kann auch für dich ein echter Geheimtipp sein. Fenchel- oder Kümmeltee wirkt krampflösend und reduziert Blähungen, während Ingwertee die Verdauung unterstützt und die Magensäureproduktion anregt.

Auch ein Glas warmes Wasser mit Zitrone vor dem Essen kann Wunder wirken. Nach dem Festmahl helfen Kräutertees wie Pfefferminze oder Kamille, den Magen zu beruhigen. Kaffee oder stark gesüßte Getränke hingegen solltest du eher reduzieren – sie reizen den Magen zusätzlich.

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3. Leichte Vorbereitungen für den Magen

Wenn du deinen Magen schon ein bisschen vorbereitest, kann das schwere Festmahl viel leichter verträglich sein. Ein kleiner Snack ein bis zwei Stunden vor dem Essen, wie Joghurt mit Haferflocken oder ein Stück Obst, hält den Hunger unter Kontrolle. Wichtig ist, nicht zu hungern – wer den ganzen Tag fastet, neigt dazu, beim Abendessen zu viel zu essen. Ballaststoffreiche, aber leicht verdauliche Snacks wie Haferbrei oder Banane können helfen, den Magen auf das Festessen vorzubereiten.

4. Smarte Auswahl beim Festessen

Nicht jedes Weihnachtsessen muss deinen Magen schwer belasten. Eine leichte Suppe oder gedünstetes Gemüse als Vorspeise macht den Start schon deutlich angenehmer. Beim Hauptgericht lohnt es sich, Fleisch und Sahnesoße in kleinen Portionen zu genießen und dafür mehr Gemüse zu essen. Fischgerichte sind oft leichter verdaulich als Braten. Beim Dessert reicht oft ein kleines Stück, um die Lust auf Süßes zu stillen – oder du greifst zu frischem Obst oder einem kleinen Obstsalat.

5. Alkohol in Maßen genießen

Glühwein, Eierlikör oder Champagner – in der Weihnachtszeit ist Alkohol überall. Wenn du einen empfindlichen Magen hast, gilt: weniger ist mehr. Trinke nie auf nüchternen Magen, sondern iss vorher etwas Leichtes. Genieße die Getränke langsam und trinke zwischendurch Wasser. Trockener Sekt, ein leichter Weißwein oder ein kleiner Glühwein sind meist besser verträglich als Likörhaltige Getränke. Ein kleiner Schuss Ingwer oder Zimt im Glühwein kann sogar die Verdauung fördern.

6. Bewegung und frische Luft

Nach einem üppigen Mahl denkst du vielleicht nicht an Bewegung, aber sie hilft dem Magen enorm. Ein Spaziergang von zehn bis zwanzig Minuten an der frischen Luft wirkt Wunder. Auch sanfte Dehnübungen oder ein paar lockere Schritte helfen, die Verdauung in Schwung zu bringen. Vermeide aber Sport direkt nach dem Essen.

7. Kleine Helfer für zwischendurch

Wenn du merkst, dass dein Magen rebelliert, gibt es kleine Hilfsmittel, die schnell wirken. Probiotische Lebensmittel wie Joghurt, Kefir oder fermentiertes Gemüse unterstützen die Darmflora. Ingwer- oder Fenchelbonbons können akute Beschwerden lindern, und eine Wärmflasche auf dem Bauch entspannt die Muskulatur und hilft gegen Krämpfe oder Blähungen.

8. Auf deinen Körper hören

Am wichtigsten ist, dass du auf deinen Körper hörst. Wenn dein Magen signalisiert, dass er genug hat, hör auf zu essen – bevor das Völlegefühl kommt. Sodbrennen kannst du oft schon mit kleinen Maßnahmen wie aufrechtem Sitzen oder einem Schluck Wasser lindern. Jeder Magen ist anders, teste also, was für dich funktioniert, und plane entsprechend.

9. Clevere Planung für das nächste Festessen

Wenn du regelmäßig empfindlich reagierst, lohnt sich etwas Planung: Wähle Rezepte mit weniger Fett, Sahne und schwer verdaulichen Zutaten. Statt klassischem Braten kannst du Pute, Fisch oder vegetarische Gerichte ausprobieren. Auch mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt sind oft besser verträglich als ein sehr großes Abendessen.

10. Humor hilft auch

Und zu guter Letzt: Nimm es mit Humor. Weihnachten ist Genusszeit, keine Prüfung. Wenn einmal ein Völlegefühl auftritt, ist das kein Drama. Ein kurzer Spaziergang, ein Tee oder eine Wärmflasche helfen schnell wieder. Lache über kleine Verdauungsunfälle und stress dich nicht – so bleibt Weihnachten ein Fest für die Sinne, nicht für den Magen.

Bildquellen

  • Weihnachtsessen: iStocphoto.com/ skynesher

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