Kalt, nass und windig – so ist das Wetter häufig im November. Dieses Wetter schlägt nicht nur auf das Gemüt, sondern auch auf das Immunsystem. Gerade jetzt häufen sich Infekte, Halskratzen und lästige Erkältungssymptome. Die „Woche der Antibiotika-Aufklärung“ bietet deshalb einen guten Anlass, einmal genauer hinzusehen, welche pflanzlichen Wirkstoffe uns zusätzlich stärken können – ohne gleich zu starken Medikamenten greifen zu müssen.
Auch wenn pflanzliche Helfer kein Ersatz für Antibiotika sind, können sie leichte Beschwerden lindern, das Immunsystem unterstützen und dazu beitragen, Infekte gar nicht erst entstehen zu lassen.
Wichtig bleibt: Die Anwendung sollte immer in Absprache mit Ärztin oder Apothekerin erfolgen. Die ApoLife Apotheker:innen setzen dabei seit Jahren auf eine Reihe gut erforschter Pflanzen – fünf davon stellen wir hier vor.
1. Thymian und Salbei: Wohltat für Hals und Atemwege
Thymian und Salbei zählen zu den Klassikern der winterlichen Hausapotheke – und das aus gutem Grund. Beide enthalten ätherische Öle, die antibakteriell und antiviral wirken und gleichzeitig die Schleimhäute beruhigen. Thymian hilft, festsitzenden Schleim zu lösen, während die Gerbstoffe im Salbei Entzündungen im Hals- und Rachenraum lindern. Ob als Tee, Gurgellösung oder Inhalation: Die Kräuter lassen sich unkompliziert einsetzen und bieten schnelle, wohltuende Unterstützung bei Husten, Heiserkeit und Halsschmerzen.
2. Kapuzinerkresse und Kren: Scharfe Naturkraft bei Harnwegsinfekten
Wenn es beim Wasserlassen brennt oder die Blase streikt, können Kapuzinerkresse und Kren eine pflanzliche Option sein. Beide enthalten Senföle, die nachweislich antibakteriell wirken und das körperliche Abwehrsystem aktivieren.
In Apotheken stehen häufig Kombipräparate zur Verfügung, die die Wirkstoffe beider Pflanzen bündeln und so besonders effektiv gegen leichte Harnwegsinfekte eingesetzt werden können. Sie eignen sich zur frühen Behandlung und zur vorbeugenden Anwendung – ideal für alle, die zu wiederkehrenden Beschwerden neigen.
Mehr Tipps bei Blasenentzündungen gibt es in unserem Interview mit der Expertin für Blasengesundheit, Julia Anditsch:
3. Teebaumöl: Sanfte Unterstützung für irritierte Haut
Teebaumöl gilt als kleines Multitalent in der Hautpflege, besonders bei Unreinheiten oder kleinen Entzündungen. Die im Öl enthaltenen Terpene besitzen natürliche antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften, die dabei helfen können, Rötungen zu reduzieren und Pickel schneller abheilen zu lassen. Die Anwendung sollte jedoch stets verdünnt erfolgen, da reines Teebaumöl die Haut reizen kann.
In Apotheken findet man zahlreiche hochwertige Produkte, die das Öl in der richtigen Konzentration enthalten und sich sicher und einfach anwenden lassen.
4. Knoblauch: Schützende Kraft für Herz und Immunsystem
Knoblauch ist weit mehr als ein würzender Küchenklassiker: Sein aktiver Inhaltsstoff Allicin wirkt antimikrobiell, antioxidativ und unterstützt sowohl Herz-Kreislauf-Funktionen als auch die Immunabwehr. Durch das Pressen oder Zerschneiden der Zehe wird Allicin freigesetzt und kann so seinen gesundheitlichen Nutzen entfalten. Wer den Geschmack oder Geruch scheut, findet in der Apotheke geruchsneutrale Extrakte, die eine standardisierte Menge der wertvollen Inhaltsstoffe enthalten. Besonders in der Erkältungssaison ist Knoblauch ein natürlicher Begleiter mit großer Wirkung.
5. Echinacea: Immunstärkung zur Erkältungszeit
Echinacea, auch Purpursonnenhut genannt, zählt zu den bekanntesten pflanzlichen Immunstärkern. Studien zeigen, dass der Extrakt bestimmte Immunzellen aktiviert und so den Körper frühzeitig gegen eindringende Viren mobilisiert. Richtig eingesetzt kann Echinacea die Dauer und Intensität von Erkältungssymptomen leicht verkürzen. Wichtig: Die Anwendung sollte zeitlich begrenzt bleiben und nicht dauerhaft erfolgen. In der Apotheke erhältliche Präparate bieten hochwertige, gut dosierte Extrakte – perfekt für die ersten kühlen Herbsttage.
Pflanzliche Alternativen sinnvoll nutzen
Mag. pharm. Corinna Prinz-Stremitzer, Vorsitzende der ApoLife Apothekengruppe, betont: „Viele pflanzliche Wirkstoffe sind sehr genau erforscht und können helfen, die körpereigene Abwehr zu aktivieren. Gerade im Herbst und Winter lohnt sich ein Blick auf pflanzliche Alternativen.“
Während moderne Antibiotika bei bakteriellen Infekten unverzichtbar bleiben, können Pflanzen wertvolle Dienste leisten: in der Vorbeugung, bei leichten Beschwerden oder zur nachhaltigen Regeneration. Die Expert:innen der ApoLife Apotheken beraten individuell, welches Präparat am besten zu persönlichen Bedürfnissen passt.
ApoLife – Qualität, Erfahrung und Vertrauen seit 1984
Die ApoLife Apothekengruppe umfasst heute 115 selbständige Apotheken in allen neun Bundesländern Österreichs. Rund 2.000 Mitarbeiter*innen sorgen täglich dafür, dass durchschnittlich 36.000 Kund*innen gut beraten werden. Mit einem Jahresumsatz von rund 470 Mio. Euro zählt die Gruppe zu den wichtigsten Apothekenverbünden des Landes. Kernpunkte des Engagements sind hochwertige Weiterbildung, moderne Apothekenunterstützung, innovative Digitalprojekte und die kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Produktlinie ApoLife®.Auch künftig setzt die Gruppe auf Austausch, Qualität und ein starkes Miteinander – für noch bessere Betreuung im Alltag.
Bildquellen
- Natürliche Helfer bei Erkältungen: ozgurcankaya/ iStockphoto.com

