Der Sommer ist da, die Sonne lacht – und viele von uns wünschen sich nichts sehnlicher als einen schönen, goldenen Teint. Dabei soll die Haut nicht nur gebräunt, sondern auch gesund, gepflegt und strahlend aussehen. Immer öfter fällt dabei ein Name, den man bisher eher aus der Naturkosmetik kennt: Kukui-Öl. Aber kann dieses exotische Öl wirklich helfen, die perfekte Bräune zu erreichen? Wir haben uns das mal genauer angeschaut.
Woher kommt Kukui-Öl eigentlich und was ist drin?
Kukui-Öl stammt aus Hawaii und wird dort schon seit Jahrhunderten verwendet – nicht nur zur Hautpflege, sondern auch in der traditionellen Medizin. Es wird aus den Nüssen des sogenannten Kukui-Baumes (auch Lichtnussbaum genannt) kaltgepresst. Das Ergebnis ist ein leichtes, goldenes Öl mit zarter Textur, das schnell in die Haut einzieht. Klingt schon mal gut, oder?
@atlasofyouth The kukui nut represents protection, peace, enlightenment & light ✨ #beautysecrets #skintok #hairtok #hawaiianbeauty ♬ Build a Bitch – Bella Poarch
Die Liste der Inhaltsstoffe liest sich wie das Who’s who der Hautpflege: ungesättigte Fettsäuren wie Linol- und Linolensäure, dazu Vitamine A, C und E – also echte Powerstoffe für unsere Haut. Kukui-Öl wirkt entzündungshemmend, beruhigend und spendet intensiv Feuchtigkeit. Es hilft der Haut, sich zu regenerieren, schützt sie vor dem Austrocknen und unterstützt ihre natürliche Schutzbarriere.
Fördert Kukui-Öl wirklich die Bräune?
Eines vorweg: Kukui-Öl ist kein Selbstbräuner und enthält auch keine Pigmente, die die Haut färben. Es zaubert also nicht von heute auf morgen eine tiefbraune Haut. Aber – und das ist der entscheidende Punkt – es unterstützt die Bräunung auf natürliche Weise.
Warum? Weil gut gepflegte, mit Feuchtigkeit versorgte Haut die Sonne besser verträgt und gleichmäßiger bräunt. Sie neigt weniger zu trockenen Stellen oder schuppiger Haut, wodurch die Bräune länger hält und schöner aussieht. Außerdem hilft Kukui-Öl nach dem Sonnenbaden dabei, die Haut zu beruhigen und kleine Reizungen schneller abklingen zu lassen. Also: Kein Turbo-Bräuner, aber ein echter Pflege-Booster!
So wendest du Kukui-Öl richtig an
Du kannst Kukui-Öl sowohl vor als auch nach dem Bräunen verwenden. Vor dem Sonnenbad hilft es, die Haut geschmeidig zu machen – aber Achtung: Kukui-Öl ersetzt keinen Sonnenschutz! Es hat keinen Lichtschutzfaktor, also bitte immer zusätzlich eine passende Sonnencreme verwenden.
Nach dem Sonnenbad ist Kukui-Öl perfekt, um deine Haut zu beruhigen und zu regenerieren. Einfach nach dem Duschen sanft in die noch leicht feuchte Haut einmassieren – es zieht schnell ein und hinterlässt keinen fettigen Film. Ideal übrigens auch für trockene Hautstellen oder als Pflege nach dem Rasieren.
Noch mehr natürliche Pflege bei Sonnenbrand
Nach einem langen Tag in der Sonne kann die Haut gereizt oder sogar leicht verbrannt sein – da ist sanfte Pflege besonders wichtig. Neben Kukui-Öl gibt es noch weitere natürliche Helfer, die bei Sonnenbrand wohltuend wirken. Aloe Vera ist hier ein absoluter Klassiker: Das kühlende Gel aus der Pflanze ist nicht nur als Getränk besonders im Sommer beliebt, sondern beruhigt die Haut, lindert Rötungen und spendet intensiv Feuchtigkeit.
Wer mag, kann Aloe Vera und Kukui-Öl kombinieren – zum Beispiel erst eine dünne Schicht Aloe Vera auftragen und danach etwas Öl darüber geben. So wird die beruhigende Wirkung der Aloe optimal mit der pflegenden Wirkung des Öls ergänzt.
Auch Olivenöl ist eine tolle Ergänzung, vor allem wenn du deine Haut besonders weich und geschmeidig halten möchtest. Es enthält viele Antioxidantien und pflegt trockene, gespannte Hautstellen intensiv – allerdings ist es etwas reichhaltiger und sollte sparsam dosiert werden. Für eine After-Sun-Mischung kannst du ein paar Tropfen Kukui-Öl, Olivenöl und Aloe Vera-Gel in der Hand vermischen und direkt auf die Haut auftragen.
Für wen eignet sich das Kukui-Öl?
Das Tolle an Kukui-Öl: Es ist für fast alle Hauttypen geeignet. Selbst Menschen mit sensibler oder zu Unreinheiten neigender Haut vertragen es in der Regel sehr gut, da es die Poren nicht verstopft. Für trockene Haut ist es sowieso ein Segen – gerade im Sommer, wenn Sonne und Salzwasser ihren Tribut fordern.
Auch reife Haut profitiert vom Kukui-Öl, denn die enthaltenen Antioxidantien wirken freien Radikalen entgegen, die durch UV-Strahlen entstehen und die Hautalterung beschleunigen können. Kurz gesagt: Kukui-Öl pflegt nicht nur – es schützt auch.
Natürliche Hilfe für eine schöne Sommerbräune
Kukui-Öl ist kein Wundermittel, das dich über Nacht um mehrere Nuancen bräuner macht. Aber es ist ein echter Geheimtipp, wenn es um gepflegte, gesunde und langanhaltende Bräune geht. Es versorgt deine Haut mit allem, was sie braucht, um die Sonne gut zu verkraften und hinterher nicht wie ein Trockenfeld auszusehen.
Wenn du auf natürliche Pflegeprodukte stehst, auf deine Haut achtest und dir einen ebenmäßigen Teint wünschst, dann könnte Kukui-Öl dein neuer Sommerbegleiter werden – am Strand, auf dem Balkon oder einfach als After-Sun-Wunder.
Bildquellen
- : Adene Sanchez / iStock
- : Pattarisara Suvichanarakul / istock
- Weiche Haut nach dem Sonnen: FreshSplash/ istock