Tag der Zahngesundheit: Was tun gegen Mundtrockenheit?

Am 25. September ist Tag der Zahngesundheit – ein Anlass, über unsere tägliche Mundpflege nachzudenken. Denn oft bleibt sie im Alltag auf der Strecke: Das Zähneputzen fällt zu kurz aus, Zahnseide wird übersprungen, manchmal sogar ganz verzichtet. Zahngesundheit ist mehr als weiße Zähne – sie hängt eng mit vielen Faktoren zusammen, die wir kaum im Blick haben. Einer davon wird fast nie thematisiert, obwohl er Millionen betrifft: Mundtrockenheit.

Man kennt es vielleicht: Man wacht morgens auf, der Mund ist trocken, die Zunge klebt am Gaumen und jedes Wort fühlt sich ungewohnt an. Normalerweise verschwindet dieses Gefühl nach einem Glas Wasser schnell wieder. Doch wenn Mundtrockenheit bleibt, wird aus einer lästigen Kleinigkeit ein ernstes Problem. Medizinisch Xerostomie genannt, ist sie weit mehr als ein Durstgefühl – sie kann den Alltag spürbar beeinträchtigen. Und dennoch wird kaum darüber gesprochen, meist höchstens hinter vorgehaltener Hand. Dabei gehört Mundtrockenheit dringend enttabuisiert.

Zahngesundheit leidet: Mundtrockenheit als unterschätztes Problem

In der medizinischen Literatur gilt Mundtrockenheit längst als relevantes Gesundheitsproblem. Die Datenbank listet bereits seit 2011 Übersichtsarbeiten, die belegen, dass viele Betroffene nur unzureichend behandelt werden. Dabei ist das Symptom weit verbreitet: Rund 20 Prozent der Erwachsenen leiden darunter, bei älteren Menschen ist es sogar jeder Zweite. Trotz dieser Zahlen bleibt Xerostomie oft unterdiagnostiziert, da die Betroffenen die Beschwerden für eine normale Begleiterscheinung des Älterwerdens halten.

Doch es handelt sich nicht bloß um eine Befindlichkeit. Speichel ist ein multifunktionales Sekret: Er erleichtert Kauen, Schlucken und Sprechen, hält die Mundflora im Gleichgewicht, puffert Säuren, remineralisiert den Zahnschmelz und reduziert so das Risiko für Karies und Parodontitis. Wenn die Produktion zurückgeht, gerät dieses fragile System ins Wanken – und die Folgen reichen von schlechtem Atem über Schleimhautentzündungen bis hin zu Pilzinfektionen.

Warum der Speichel versiegt

Die Ursachen für Mundtrockenheit sind vielfältig. Mit zunehmendem Alter verlieren die Speicheldrüsen an Leistungsfähigkeit, häufig schon ab dem vierten Lebensjahrzehnt. Auch hormonelle Veränderungen, etwa in den Wechseljahren, tragen dazu bei. Daneben gibt es eine Reihe von Lebensstilfaktoren: trockene Heizungsluft, zu geringe Flüssigkeitszufuhr, übermäßiger Koffein-, Nikotin- oder Alkoholkonsum.

Wissenschaftlich besonders gut untersucht ist der Zusammenhang zwischen Medikamenten und Xerostomie. Mehr als 500 Arzneistoffe sind dafür bekannt, die Speichelproduktion zu hemmen. Dazu gehören Blutdrucksenker, Antidepressiva, Antihistaminika oder auch starke Schmerzmittel.

Studien verweisen zudem darauf, dass chronische Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Parkinson oder Demenz das Risiko erhöhen. Bei Krebspatientinnen und -patienten kann Mundtrockenheit als Folge einer Strahlen- oder Chemotherapie auftreten – oft in schwerer Form.

Wie sich Mundtrockenheit bemerkbar macht

Ein trockener Mund zeigt sich nicht nur als Durstgefühl. Typisch ist ein klebriges Empfinden auf Zunge und Schleimhaut, verbunden mit dem Eindruck, dass Speisen schwerer rutschen. Viele Betroffene berichten über ein Brennen auf der Zunge, rissige Mundwinkel, Heiserkeit oder Probleme beim Tragen von Prothesen/ Zahnspangen oder Invisaligns. Der Geschmackssinn verändert sich ebenfalls, häufig wird alles als weniger intensiv oder gar metallisch wahrgenommen.

Besonders belastend sind die nächtlichen Symptome: Der Speichelfluss nimmt im Schlaf natürlicherweise ab. Wer ohnehin unter Xerostomie leidet, wacht dann häufig auf, weil die Zunge am Gaumen klebt oder der Mund völlig ausgetrocknet ist. Studien zeigen, dass diese Schlafunterbrechungen die Lebensqualität massiv beeinträchtigen können – nicht nur durch Erschöpfung am Tag, sondern auch durch eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.

Risiken bei unbehandelter Xerostomie

Die Folgen von unbehandelter Mundtrockenheit gehen weit über das subjektive Unbehagen hinaus. Speichel ist ein entscheidender Faktor für die Mundgesundheit, und sein Fehlen kann gravierende Konsequenzen haben. Das Risiko für Karies steigt deutlich, weil die schützende Remineralisierung des Zahnschmelzes gestört ist. Gleichzeitig fehlen die Pufferkapazitäten gegen Säuren, sodass Zahnerosionen schneller entstehen.

Auch die Schleimhäute sind betroffen. Kleinste Verletzungen heilen schlechter, Aphthen oder schmerzhafte Risse entstehen häufiger. In klinischen Studien wurde ein Zusammenhang zwischen Xerostomie und Pilzinfektionen nachgewiesen, insbesondere durch Candida albicans. Darüber hinaus beeinträchtigt Mundtrockenheit die Verdauung, da Speichel die erste Stufe des Nahrungsabbaus einleitet.

Die sozialen Folgen sind nicht zu unterschätzen. Wer durch Mundgeruch oder undeutliche Sprache verunsichert ist, zieht sich oft zurück. All diese Faktoren zusammengenommen erklären, warum Fachgesellschaften empfehlen, Mundtrockenheit nicht zu ignorieren, sondern gezielt zu behandeln.

 

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Strategien gegen Trockenheit – was wirklich hilft

Die Basismaßnahmen sind bekannt: ausreichend Wasser trinken, Zucker vermeiden, auf eine ausgewogene Ernährung achten. Manche Patientinnen und Patienten berichten von Linderung durch das Kauen zuckerfreier Kaugummis oder das Lutschen spezieller Bonbons, die den Speichelfluss anregen. Luftbefeuchter können in trockenen Innenräumen helfen.

Doch Studien zeigen, dass diese Ansätze nur begrenzt wirksam sind, insbesondere bei chronisch oder krankheitsbedingt bedingter Xerostomie. Deshalb rücken seit einigen Jahren spezielle Mundpflegeprodukte in den Fokus, die nicht nur befeuchten, sondern den Speichelfluss aktiv stimulieren.

Feuchtigkeitsspender aus der Forschung: Mundspülung und Spray von TePe

Ein Beispiel dafür ist die neue Produktlinie von TePe. Entwickelt wurde sie, um Betroffenen alltagstaugliche Hilfe zu bieten – sowohl zu Hause als auch unterwegs. Die feuchtigkeitsspendende Mundspülung enthält Betain und Glycerin, die bekannt dafür sind, Feuchtigkeit zu binden und die Schleimhaut zu schützen.

Der milde Apfel-Minz-Geschmack wirkt zusätzlich speichelanregend. Fluorid in einer Konzentration von 910 ppm sorgt gleichzeitig für Kariesprophylaxe und die Textur ist bewusst etwas dickflüssiger gestaltet, damit sich ein anhaltender Schutzfilm im Mundraum bildet.

Das ergänzende Spray ist kleiner, handlicher und speziell für unterwegs konzipiert. Es regt sofort den Speichelfluss an und bringt durch Xylitol und Fluorid auch hier einen Kariesschutz mit. In klinischen Anwendungsbeobachtungen berichten Nutzerinnen und Nutzer von einem sofortigem Gefühl der Erfrischung – ein entscheidender Vorteil bei wichtigen Terminen oder längeren Gesprächen.

Stimmen aus der zahnmedizinischen Praxis

Fachleute aus der Dentalhygiene sehen in solchen Produkten eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Prophylaxe. „Lösungen anzubieten, die für Menschen wohltuend sind, steht im Einklang mit der Vision von TePe, zu einer guten Mundgesundheit und zum Wohlbefinden der Menschen beizutragen“, sagt Nora-Sophie Feulner, Dentalhygienikerin und Präventionsmanagerin.

Ihre Einschätzung deckt sich mit wissenschaftlichen Leitlinien, die eine Kombination aus Speichelstimulation und Feuchtigkeitsspendung empfehlen. Dabei steht nicht nur der kurzfristige Komfort im Vordergrund, sondern die langfristige Stabilisierung der oralen Gesundheit.

Prävention und Alltagstipps im größeren Zusammenhang

Auch wenn spezielle Produkte Linderung verschaffen, bleibt Prävention ein zentrales Element. Studien legen nahe, dass eine ausgewogene Ernährung, eine gute Mundhygiene und die Reduktion von Risikofaktoren wie Rauchen entscheidend sind. Besonders Fluorid spielt eine Schlüsselrolle, weil es die Widerstandskraft des Zahnschmelzes erhöht.

Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass psychosoziale Faktoren eine Rolle spielen. Stress etwa kann die Mundtrockenheit verstärken – sowohl über hormonelle Mechanismen als auch durch veränderte Atemgewohnheiten. Entspannungstechniken und ausreichend Schlaf können daher unterstützend wirken.

Lebensqualität beeinträchtigt: Mehr als nur ein trockener Mund

Mundtrockenheit ist kein Nischenproblem, sondern betrifft Millionen von Menschen. Die Folgen reichen von kleinen Alltagsbeschwerden bis hin zu ernsthaften Gesundheitsrisiken. Wissenschaftliche Erkenntnisse verdeutlichen, dass eine frühzeitige Behandlung entscheidend ist, um Zähne, Schleimhäute und letztlich die Lebensqualität zu schützen.

Neben klassischen Maßnahmen gewinnen moderne Produkte an Bedeutung, die Feuchtigkeit spenden und den Speichelfluss gezielt anregen. Die Kombination aus wissenschaftlich fundierter Pflege und einem bewussten Lebensstil eröffnet die Möglichkeit, die „Sahara im Mund“ in eine feuchte Oase zu verwandeln – und wieder unbeschwert zu essen, zu sprechen und zu lachen.

 

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