Natürlicher Glow: 5 Vorteile von Kojisäure für deine Haut

Kojisäure

Wusstest du, dass es einen Hautpflege-Wirkstoff gibt, der aus Pilzen stammt – und ganz nebenbei auch noch aus fermentierter Sojasauce gewonnen wird? Klingt ungewöhnlich? Dann wird es Zeit, dass du Kojisäure kennenlernst. In der koreanischen Skincare-Szene gilt sie als echter Gamechanger gegen Pigmentflecken und für einen ebenmäßigen Glow. Doch der unterschätzte Wirkstoff kann noch einiges mehr.

Was ist Kojisäure eigentlich?

Kojisäure (englisch „kojic acid“) ist ein natürliches Nebenprodukt, das bei der Fermentation von Reis, Sojabohnen oder Sake entsteht. Sie wird durch bestimmte Pilzarten – vor allem Aspergillus oryzae – produziert und hat in Asien schon seit Jahrhunderten ihren festen Platz in traditionellen Rezepturen.

Heute findet man Kojisäure vor allem in Seren, Cremes, Seifen oder Gesichtsmasken, denn sie hat eine ganz besondere Eigenschaft: Sie hemmt die Produktion von Melanin – also dem Pigment, das unsere Haut, Haare und Augen färbt. Klingt nach einem Wundermittel? Aber schauen wir uns das genauer an.

1. Bye-bye Pigmentflecken

Der wohl bekannteste Effekt von Kojisäure ist ihre Fähigkeit, dunkle Flecken auf der Haut sichtbar zu reduzieren. Dazu zählen:

Melasma (Pigmentstörungen durch hormonelle Veränderungen, z. B. in der Schwangerschaft)

Kojisäure wirkt hier wie ein sanfter „Haut-Tonmeister“. Sie blockiert ein Enzym namens Tyrosinase, das für die Bildung von Melanin notwendig ist. Ohne dieses Enzym kann die Haut weniger Pigment produzieren – und dadurch wirken bestehende Flecken mit der Zeit blasser und gleichmäßiger.

Im Gegensatz zu aggressiveren Bleichmitteln wie Hydrochinon ist Kojisäure dabei sanfter zur Haut und besser verträglich – ideal für alle, die auf natürliche Pflege setzen.

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2. Sanfter Glow und Anti-Aging

Kojisäure kann zwar keine Zeitmaschine bauen, aber sie ist ein starker Verbündeter gegen die sichtbaren Zeichen der Hautalterung. Dunkle Flecken, fahle Haut, ungleichmäßiger Teint – all das sind Spuren, die das Leben (und die Sonne!) auf unserer Haut hinterlässt.

Dank ihrer aufhellenden Wirkung bringt Kojisäure den natürlichen Glow zurück – der Teint wirkt frischer, klarer und jugendlicher. Besonders gut funktioniert das in Kombination mit Vitamin C oder Glykolsäure, die zusätzlich Peeling-Effekte mitbringen.

Schon nach wenigen Wochen regelmäßiger Anwendung berichten viele Nutzer:innen von einem sichtbar verfeinerten Hautbild und einem ebenmäßigeren Teint.

3. Dunkle Narben verblassen lassen

Ob nach Pickeln, Insektenstichen oder kleinen Verletzungen – Hyperpigmentierung nach Narben ist ein häufiges Problem. Die gute Nachricht: Kojisäure hilft auch hier.

Zwar kann sie die Struktur des Narbengewebes nicht verändern – aber sie kann helfen, die dunkle Verfärbung zu reduzieren. Dadurch wird die Narbe weniger sichtbar, der Farbunterschied zur umgebenden Haut gleicht sich an.

Besonders wirksam ist Kojisäure bei frischen Narben, bei denen die Pigmentansammlungen noch nicht so tief sitzen. Aber auch bei älteren Flecken kann sich Geduld lohnen – die regelmäßige Anwendung über mehrere Wochen hinweg zahlt sich aus.

4. Antibakterielle und antifungale Wirkung

Kojisäure ist nicht nur ein Schöngeist, sie kann auch kämpfen – gegen Bakterien und Pilze. Ja, du hast richtig gelesen: Die Substanz besitzt antimikrobielle Eigenschaften und kann sogar bei bestimmten Hautproblemen helfen, die durch Keime ausgelöst werden.

Studien haben gezeigt, dass Kojisäure das Wachstum von Hefepilzen, Schimmelpilzen und bestimmten Bakterienarten hemmen kann. Das macht sie zu einem interessanten Kandidaten für die Behandlung von Akne, insbesondere bei bakteriell bedingten Unreinheiten.

Und als wäre das nicht genug, kommt noch ein Bonus: Wer regelmäßig Seifen mit Kojisäure verwendet, könnte damit das Risiko für Pilzinfektionen der Haut – wie Fußpilz oder Candidiasis – reduzieren.

@uadaskin Other benefits of Kojic Acid: • fade dark spots. • antibacterial, to help fight acne. • antifungal, treating fungal acne and athletes foot. • eliminates body odor. #kojicacidsoap #fungalacne #antibacterial #athletesfoot #kojicacid #bodyodor #fadedarkspots #skincarebenefits #fungalinfection ♬ original sound – ✿

5. Der Alleskönner für deinen Beauty-Alltag

Kojisäure ist vielseitig und lässt sich leicht in deine bestehende Hautpflegeroutine integrieren. Ob als Serum, das über Nacht einwirkt, oder als Reinigungsseife, die morgens für einen klaren Start sorgt – die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich.

Dabei gilt: Weniger ist mehr. Ideal sind Produkte mit einer Konzentration von 1–2 % Kojisäure. Höhere Konzentrationen (bis maximal 4 %) gibt es auch, sollten aber nur unter dermatologischer Aufsicht angewendet werden.

Achte darauf, Kojisäure nicht mit anderen starken Wirkstoffen wie Retinol oder hochkonzentrierten Säuren zu kombinieren, zumindest nicht ohne fachliche Beratung. Und ganz wichtig: Sonnenschutz ist Pflicht! Da Kojisäure die Melaninproduktion hemmt, ist die Haut lichtempfindlicher – ein SPF 30+ sollte daher immer mit in dein Beauty-Ritual.

Gibt es Nebenwirkungen?

Wie bei jedem Wirkstoff gilt: Was wirkt, kann auch reizen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen:

  • Rötungen
  • Juckreiz
  • Kontaktdermatitis
  • Trockenheit

Meist treten diese Symptome nur bei zu hoher Dosierung oder empfindlicher Haut auf. Wer vorsichtig testet, zum Beispiel mit einem Patch-Test am Unterarm, ist auf der sicheren Seite.

Kojisäure sollte auf keinen Fall auf verletzter, gereizter oder entzündeter Haut angewendet werden. Auch in der Schwangerschaft oder bei bekannten Hautkrankheiten sollte vorher ärztlicher Rat eingeholt werden.

Kojisäure – natürlich und wirksam

Wer sanfte, aber wirksame Pflege sucht, findet in Kojisäure einen spannenden Verbündeten. Und wer weiß – vielleicht wird das nächste Lieblingsprodukt in deinem Badezimmer ja ein kleines Fläschchen mit einem unaussprechlichen Namen und einer großen Wirkung?

Tipp zum Schluss: Achte beim Kauf auf seriöse Marken, dermatologisch getestete Formulierungen und überprüfe die Konzentration. Wenn du unsicher bist, lass dich in der Apotheke oder von deine:r Hautärzt:in beraten.

Bildquellen

  • Kojisäure: Liudmila Chernetska / istock

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