Trotz Sonnenschutz: Die häufigsten Ursachen für Sonnenbrand

Mykola Sosiukin/ istock

Unterschätzte Gefahr

Wenn du das nächste Mal die wärmenden Strahlen der Sonne genießt, denke daran: Sonnencreme ist unerlässlich, aber nicht immer ausreichend. Jährlich erkrankten in Österreich laut einem Bericht über die Krebsstatistik der Statistik Austria im Jahr durchschnittlich über 2000 Menschen an einem bösartigem Melanom, wobei UV-Strahlung als Hauptursache gilt.

Passenden Sonnenschutz wählen

Der richtige Sonnenschutz beginnt mit der Auswahl einer geeigneten Sonnencreme, die zu deinem Hauttyp und den geplanten Aktivitäten passt. Sensitive Hauttypen profitieren von feuchtigkeitsspendenden und parfümfreien Produkten, während Menschen mit Mischhaut oder öliger Haut eher auf Sonnencremen mit weniger fettreichen Inhaltsstoffen achten sollten. Bei Kindern muss ein Lichtschutzfaktor (LSF) von 50+ unbedingt eingehalten werden, da ihre Haut besonders empfindlich ist und leichter Schaden nimmt. Ein LSF von 50+ ist jedoch auch für Erwachsene sinnvoll, da ein geringerer Schutz nicht nur das Risiko für Hautkrebs erhöht, sondern auch zu Pigmentflecken und Hautreizungen führen kann, was sich negativ auf das Hautbild auswirkt. Personen mit heller Haut, die leicht verbrennt und nur schwer bräunt, sollten besonders auf einen hohen LSF achten. Doch auch Menschen mit dunklerer Haut, die weniger schnell verbrennt, profitieren von einem hohen Schutz, um langfristige Schäden und Hautalterung vorzubeugen.

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Dosierung und Applikation

Die Menge macht’s: Eine golfballgroße Portion Sonnencreme sollte für einen Erwachsenen ausreichen, doch hier gilt: Lieber zu viel als zu wenig verwenden. Alle Körperstellen, die der Sonne ausgesetzt sind, müssen bedacht werden – denke an Ohren, Scheitel und Lippen, die oft vernachlässigt werden. Auch das gleichmäßige Auftragen ist entscheidend, um lückenlosen Schutz zu gewährleisten. Für Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen, Wandern oder Sport im Freien sollte man zudem wasserfeste und schweißresistente Produkte wählen, um den Schutz auch bei intensiver körperlicher Betätigung oder Kontakt mit Wasser aufrechtzuerhalten.

Nachcremen: Warum einmal nicht genug ist

Regelmäßiges Nachcremen, mindestens alle zwei Stunden oder nach dem Schwimmen und Schwitzen, ist essenziell, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Auch wasserfeste Sonnencremes verlieren nach dem Baden an Wirksamkeit. Ein leichter Film auf der Haut ist dabei zielführender als das komplette Einreiben der Creme. Achte auch darauf, keine abgelaufenen oder falsch gelagerten Sonnencremes zu verwenden, da diese ihren Schutz verlieren können.

Pflege nach dem Sonnenschutz

Nach einem Tag in der Sonne ist es wichtig, deiner Haut ausreichend Feuchtigkeit zuzuführen. After-Sun-Produkte können zwar keinen Sonnenbrand heilen, aber sie spenden Feuchtigkeit und beruhigen die gereizte Haut. Überraschenderweise können auch Produkte von Discountern in Tests überzeugen. Produkte mit Aloe Vera sind besonders empfehlenswert, da sie die Haut optimal mit Feuchtigkeit versorgen und zudem für seidig glatte Beine sorgen.

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