Vitamin C, Kollagen oder Retinol kennt inzwischen fast jeder – sie sind fester Bestandteil vieler Beauty-Routinen. Aber von Squalan hast du wahrscheinlich noch nicht so viel gehört. Dabei gewinnt dieser natürliche, eher zurückhaltende Wirkstoff vor allem in koreanischen Hautpflegeprodukten immer mehr an Aufmerksamkeit. Doch was genau steckt hinter Squalan? Woher kommt es, und warum ist es bisher so geheimnisvoll geblieben?
Vom Tiefseeleberöl zum nachhaltigen Beauty-Booster
Die Geschichte von Squalan beginnt – überraschend – in der Tiefsee. Genauer gesagt in der Leber bestimmter Haiarten, die besonders reich an Squalen sind. Squalen, mit „e“, ist die natürliche Urform des späteren Squalans. Früher wurde es aus Haifischleber gewonnen – ein umstrittener und nicht nachhaltiger Prozess, der heute in der Kosmetikindustrie kaum noch eine Rolle spielt. Zum Glück.
Denn moderne Hersteller gewinnen Squalen mittlerweile aus pflanzlichen Quellen wie Olivenöl, Sonnenblumen oder Zuckerrohr. Durch einen chemischen Prozess, die sogenannte Hydrierung, wird das instabile Squalen in das stabile, farb- und geruchlose Squalan umgewandelt – perfekt geeignet für den Einsatz in Hautpflegeprodukten.
Besonders begehrt ist heute Oliven-Squalan, da es nicht nur natürlich und nachhaltig ist, sondern auch durch seine Nähe zur menschlichen Hautlipidstruktur punktet.
Warum Kinderhaut so makellos ist
Die Besonderheit von Squalan liegt in seiner außergewöhnlichen Hautverträglichkeit. Es ist ein Stoff, den unser Körper kennt – oder besser gesagt: kannte. Denn in jungen Jahren produziert unsere Haut selbst Squalen, ein Bestandteil des natürlichen Talgs.
Mit zunehmendem Alter sinkt diese Produktion jedoch deutlich, was zu Trockenheit, Spannungsgefühl und Falten führen kann. Hier kommt Squalan ins Spiel – als biokompatibler Feuchtigkeitsspender, der die hauteigene Schutzbarriere unterstützt und stärkt.
Was Squalan so besonders macht, ist sein „unsichtbarer Charakter“. Es zieht schnell ein, hinterlässt keinen Fettfilm und fühlt sich trotzdem unglaublich weich auf der Haut an. Man spürt es kaum – und merkt doch sofort, dass die Haut geschmeidiger, glatter und einfach gesünder wirkt.
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Wie Squalan auf deine Haut wirkt
Squalan funktioniert auf mehreren Ebenen. Es versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, ohne die Poren zu verstopfen. Anders als viele andere Öle ist es nicht-komedogen – ein Segen für Menschen mit fettiger oder unreiner Haut. Gleichzeitig hilft es trockener Haut dabei, ihren Lipidmantel zu stabilisieren, was vor allem in der kalten Jahreszeit spürbare Vorteile bringt.
Darüber hinaus hat Squalan antioxidative Eigenschaften. Es schützt die Haut vor freien Radikalen – den unsichtbaren Aggressoren, die unsere Haut altern lassen. So kann es feine Linien und Fältchen mildern und gleichzeitig die natürliche Elastizität der Haut fördern. Es ist also nicht nur ein Feuchtigkeitsspender, sondern auch ein echtes Anti-Aging-Talent.
Für wen eignet sich Squalan?
Die kurze Antwort lautet: für alle. Egal ob jung oder alt, fettige oder trockene Haut, empfindlich oder unkompliziert – Squalan passt sich an. Besonders spannend ist seine Fähigkeit, sich nicht nur an unterschiedliche Hauttypen, sondern auch an wechselnde Hautbedürfnisse anzupassen. Im Winter wirkt es intensiv schützend, im Sommer spendet es federleichte Feuchtigkeit.
Menschen mit sensibler Haut profitieren von seiner reizarmen Formulierung, da es weder Duftstoffe noch Alkohol enthält. Reife Haut dankt es mit sichtbar mehr Spannkraft, und sogar Männer schätzen es als leichtes Aftershave-Serum – schnell einziehend, ohne Glanz, ohne Kleben.
Squalan in der Anwendung – weniger ist mehr
Die Integration von Squalan in die eigene Hautpflege ist denkbar einfach. Morgens nach der Reinigung und dem Toner ein paar Tropfen auf das noch leicht feuchte Gesicht geben – und sanft einmassieren. Das Öl zieht sofort ein, ohne zu glänzen, und hinterlässt ein seidiges Hautgefühl.
Wer möchte, kann Squalan mit seiner Lieblingscreme mischen oder unter ein Serum auftragen. Auch abends eignet es sich hervorragend – vor allem in Kombination mit Wirkstoffen wie Retinol oder Vitamin C, denen es zu besserer Verträglichkeit und Wirkung verhelfen kann.
Übrigens: Squalan funktioniert nicht nur im Gesicht. Auch auf dem Körper, den Lippen, den Nägeln oder im Haar entfaltet es seine Wirkung – als Schutzfilm, Feuchtigkeitsspender und Glanzgeber.
Multitalent für Haar und Make-up
In Haarpflegeprodukten wirkt Squalan wie ein zarter Mantel, der das Haar umhüllt, ohne es zu beschweren. Es glättet die Haarstruktur, verleiht Glanz und verhindert Spliss. Besonders geeignet ist es für trockene Spitzen, coloriertes oder geschädigtes Haar – oder einfach als Finish vor dem Stylen.
Auch in der Make-up-Industrie spielt Squalan eine immer größere Rolle. In Foundations oder Lippenstiften sorgt es für eine verbesserte Textur, ein seidiges Hautgefühl und eine bessere Pigmentverteilung. Obwohl es sich um ein Lipid handelt, fühlt es sich überraschend leicht an – ideal also für alle, die reichhaltige Pflege schätzen, aber keinen öligen Glanz wollen.
Die Qualität macht den Unterschied
Nicht jedes Squalan ist gleich. Zwar handelt es sich bei allen Varianten um das gleiche Molekül – doch die Herkunft, Herstellung und Reinheit spielen eine große Rolle. Besonders hochwertig ist pflanzliches Squalan aus Olivenöl.
Dieser wird aus Nebenprodukten der Lebensmittelindustrie gewonnen – nachhaltig und ohne Einsatz von Lösungsmitteln. Ein weiterer Vorteil: Die Versorgung ist gesichert, da Olivenöl ein Rohstoff ist, der rund um das Mittelmeer in großen Mengen produziert wird – ohne Monokultur, ohne Regenwaldzerstörung.
Der sensorische Wow-Effekt
Wer Squalan einmal ausprobiert hat, erinnert sich meist nicht nur an das Ergebnis, sondern auch an das Gefühl. Denn es bietet ein außergewöhnlich angenehmes Hauterlebnis: seidig, weich, fast schwerelos. Man hat das Gefühl, die Haut atmet – trotz reichhaltiger Pflege. In einer Zeit, in der immer mehr Menschen auf das Hautgefühl achten und Textur fast ebenso wichtig ist wie Wirkung, ist Squalan ein echtes Ass im Ärmel für jede Formulierung.
Gerade in minimalistischen Beauty-Routinen überzeugt es als Solo-Performer – aber auch in komplexen Pflegeprodukten ist es ein stabiler, verträglicher und wirksamer Begleiter.
@hautkanal Jetzt ist es raus, Squalan ist kein Öl. Ihr könnt also jedes Mal wenn es jemand als Öl bezeichnet räuspern und „Excuse me…“ sagen😂 #squalan #wirkstoffe #kosmetik #gesichtsöl #gesicht #gesixhtspflege #haut #hautpflegeroutine #hautpflegetipps #kosmetikprodukte #skincare #wirkstoffkosmetik #serum #lernenmittiktok #lernenmittiktok2022 ♬ Blue Blood – Heinz Kiessling
Warum du jetzt (wirklich) Squalan brauchst
Die Haut ist unser größtes Organ – und gleichzeitig unser sensibelstes. Sie schützt uns vor der Außenwelt, reguliert Temperatur, nimmt Sinneseindrücke wahr – und altert mit uns. Squalan ist ein kleiner, unsichtbarer Helfer, der genau diese Funktionen unterstützt.
Es hilft der Haut, sich selbst zu helfen. Es ist keine Wunderwaffe mit überzogenen Versprechen, sondern ein leiser Alleskönner, der genau das tut, was gute Hautpflege ausmacht: unterstützen, schützen, stärken.
Bildquellen
- Squalan: klenova / istock