Osterjause unter der Lupe: Das sind die 7 größten Kalorienfallen

Kalorienfallen bei der Osterjause
Triggerwarnung:
Dieser Artikel behandelt Themen wie Fettreduzierung und Gewichtsverlust, die potenziell für manche Menschen belastend sein können. Bitte denke daran, dass eine ausgewogene und vor allem ausreichende Ernährung wichtig ist, um gesund zu bleiben. Wenn du dich in einer schwierigen Phase hinsichtlich deiner Essgewohnheiten befindest, empfehlen wir, dich mit jemandem auszutauschen oder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Kaum ist die Fastenzeit vorbei, geht’s bei uns so richtig los: Schinken, Eier, Kren, Osterbrot – die klassische Osterjause ist endlich da. Herzhaft, traditionell, ein bisschen nostalgisch – aber leider auch ziemlich kalorienlastig. Doch keine Sorge – wir wollen dir nicht das Eierpecken vermiesen oder das Lamm aus dem Backrohr verbannen. Stattdessen schauen wir uns die größten Kalorienfallen beim Osterbrunch an und geben dir ein paar einfache Tipps, wie du den Gürtel nicht gleich ein Loch weiter schnallen musst.

Osterschinken – der kalorienreiche Klassiker

Der Osterschinken ist der Mittelpunkt der Tafel. Ob klassisch gekocht, geräuchert oder festlich im Brotteig gebacken – er darf einfach nicht fehlen. Aber so zart und traditionell er auch ist: Kalorienmäßig hat er es faustdick hinter den Ohren.

100 Gramm Schinken enthalten rund 250 bis 300 kcal – je nach Fettgehalt. Und wenn wir ehrlich sind: 100 Gramm sind schneller gegessen, als man denkt. Mit Brotteig dazu kann sich das schnell verdoppeln, denn der liefert noch extra Kohlenhydrate obendrauf.

Doch du musst den Schinken nicht gleich vom Teller verbannen. Stattdessen kannst du einfach die schlauere Wahl treffen: Greif zu magerem Karree – das hat deutlich weniger Fett und damit auch weniger Kalorien als durchzogene Stücke.

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Festlich und deftig – der Osterschinken bringt Geschmack, aber auch ordentlich Kalorien auf den Teller

Eier – klein, rund und nicht zu unterschätzen

Eier gehören einfach zum Oster-Brunch – ohne geht’s nicht. Wahrscheinlich fragst du dich jetzt, warum ausgerechnet diese proteinreichen Rundlinge als Kalorienfalle gelten sollen. Ein ganz normales gekochtes Ei hat ja nur rund 80 kcal – klingt also ziemlich harmlos, oder?

Wird’s aber nicht mehr, sobald du sie füllst. Mit Mayo, Butter, Senf oder anderen cremigen Extras wird aus dem harmlosen Ei schnell ein kleines Kalorienpaket mit 150 bis 200 kcal. Und mal ehrlich – wer hört schon nach einem auf?

Doch es gibt Alternativen. Eine Füllung aus Naturjoghurt und Senf zum Beispiel schmeckt genauso würzig, ist aber viel leichter. Auch Topfen als Basis kann den Mayo-Mix ersetzen – dabei bleibt der Geschmack erhalten, nur die Kalorienzahl sinkt deutlich. Wer Eier liebt, kann also getrost zugreifen – aber ein bisschen kreativer geht’s auch kalorienbewusst.

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Klein, würzig, beliebt – und mit cremiger Füllung schnell kleine Kalorienbomben

Osterbrot & Pinze – fluffig, süß und voller Energie

Goldgelber Germteig, leicht süß, vielleicht sogar mit ein paar Rosinen drin – das ist deine Pinze oder dein Osterbrot. Und der Duft einfach unwiderstehlich! Aber genau diese fluffigen Köstlichkeiten haben’s in sich: Durch Butter, Zucker und Mehl sind sie echte Kalorienlieferanten. Rund 300 bis 350 kcal stecken in 100 Gramm – und die hast du je nach Dicke der Scheibe schneller auf dem Teller als du denkst.

Noch gefährlicher wird’s, wenn oben drauf Butter und Marmelade landen. Dann kann eine Scheibe locker 400 kcal und mehr liefern. Wer trotzdem nicht verzichten will, kann den Belag bewusst wählen: Ein Löffel Topfen mit frischen Kräutern oder ein Klecks Honig liefern Abwechslung ohne gleich zum Kalorien-Desaster zu werden.

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Süß, weich und verführerisch – beim Osterbrot greift man oft öfter zu, als man eigentlich geplant hatte

Kren – lieber pur genießen

Kren gehört zur Osterjause wie der Schinken. Die gute Nachricht: Frisch geriebener Kren hat kaum Kalorien. Die schlechte: Kaum jemand isst ihn pur. Meist wird er mit Sahne, Crème fraîche oder sogar Mayonnaise vermischt – und dann wird aus der würzigen Beilage schnell ein versteckter Dickmacher. Zwei Esslöffel cremiger Kren-Mix können locker 100 kcal enthalten – und oft bleibt’s nicht dabei.

Dabei geht’s auch anders: Kren mit etwas Naturjoghurt gemischt behält seinen scharfen Charakter, bringt Frische – und spart ordentlich Kalorien. Wer’s ein bisschen anders mag, kann auch Apfel-Kren probieren – süßlich-scharf und überraschend leicht.

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Scharf und traditionell – am besten pur oder mit leichtem Joghurt genießen

Käse & Butter – die klassischen Kalorienbomben

Sie stehen meist ganz unscheinbar auf dem Tisch, oft am Rand – doch diese beiden haben es in sich. Käse etwa liefert, je nach Sorte, zwischen 250 und über 400 kcal pro 100 Gramm. Und Butter? Da reden wir von satten 720 kcal. Ein Stück Brot mit beidem drauf kann da locker fast ein ganzes Mittagessen ersetzen.

Doch auch hier gibt es tricks, die dir helfen können: Würzige Käsesorten schmecken intensiver, da braucht man automatisch weniger. Und wer Butter streicht statt schmiert, spart einiges ein. Eine hauchdünne Schicht reicht oft völlig aus, wenn der Rest gut gewürzt ist.

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Käse und Butter: Zwei Klassiker mit viel Geschmack – aber auch mit jeder Menge Kalorien pro Bissen

Das süße Finale – Osterlamm & Schokohase

Nach dem Herzhaften kommt das Süße – logisch. Beim Osterlamm aus Biskuit greift jeder gerne zu. Mit Staubzucker, Marmelade oder Schokoglasur landet man schnell bei 400 bis 500 kcal pro Stück – und das ist noch ohne Sahne oder Kaffeegebäck gerechnet.

Dazu kommt der allseits beliebte Schoko-Osterhase: Auch der ist mit rund 500 kcal pro 100 Gramm alles andere als kalorienarm. Striezel, Kipferl, Golatschen… die Liste der süßen Verführungen ist lang.

Hier gilt: Überlege dir vorher, worauf du wirklich Lust hast. Muss es der Striezel und das Lamm gleichzeitig sein? Oder reicht dir vielleicht ein halbes Stück vom Favoriten? Muss es der Schoko-Osterhase aus Vollmilchschoko sein oder doch lieber aus dunkler Schokolade? Wer sich vorher bewusst entscheidet, isst oft weniger – aber mit viel mehr Genuss.

Quelle: GMVozd / istock
Das Osterlamm aus Biskuit sieht harmlos aus, hat’s aber in sich – süß, luftig und voller versteckter Kalorien

Flüssige Kalorien – Most, Wein & Co.

Bei einer deftigen Osterjause darf ein Getränk natürlich nicht fehlen. Ob ein Krügerl Bier, ein Achterl Weißwein oder ein Glaserl Most – wir neigen dazu, die flüssigen Kalorien leicht zu unterschätzen. Ein Achtel Wein bringt etwa 100 kcal, ein Bier sogar rund 200.

Die Lösung ist einfach: Wasser, Tee oder eine frische, zuckerarme Limonade sind perfekte Alternativen zu alkoholischen Getränken. Wenn du genug trinkst, unterstützt das nicht nur die Verdauung, sondern hält auch deinen Kreislauf stabil – und sorgt dafür, dass die Kalorienbilanz in einem guten Rahmen bleibt.

Quelle: Liudmila Chernetska / istock
Ein Achterl hier, ein Bier dort – flüssige Kalorien schleichen sich schnell ein

So könnte ein Osterjause-Teller aussehen

Um dir zu zeigen, wie schnell die Kalorien bei einer typischen Osterjause zusammenkommen, haben wir einen Beispiel-Teller zusammengestellt. Sieh selbst, wie sich die Kalorien summieren:

Speise Menge Kalorien
Osterschinken 120 g 300 kcal
Osterbrot 70 g 230 kcal
Gefülltes Ei 1 Stück 150 kcal
Butter 10 g 72 kcal
Osterlamm 100 g 450 kcal
Achterl Wein 125 ml 100 kcal
Schoko-Osterhase 50 g 250 kcal
Gesamt   1600+ kcal

Und da reden wir noch nicht von Nachschlag oder zweitem Teller…

Genießen ohne Reue – geht das?

Klar geht das! Die Osterjause ist ein Stück gelebte Tradition. Sie soll Freude machen, verbinden und schmecken. Wer sich ein bisschen bewusst bedient, auf Qualität achtet und bei der Menge nicht übertreibt, kann ganz entspannt mitessen. Genuss braucht kein schlechtes Gewissen – nur ein bisschen Achtsamkeit. Und vielleicht ein kleiner Spaziergang danach. Nicht nur für die Figur, sondern auch für den Kopf.

Mehr dazu: Für alle Sinne: 12 kreative Ostergeschenke für deine Liebsten

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