Tag des Kaffees: So machst du deinen Becher zum Superfood

Tag des Kaffees

Kaffee – das Getränk, das Millionen morgens aus dem Bett holt und selbst träge Nachmittage wiederbelebt. Am Tag des Kaffees feiern wir nicht nur das Aroma, sondern auch die kleinen Rituale: der Duft frisch gemahlener Bohnen, der erste warme Schluck. Trotzdem halten viele ihn für ungesund und meiden ihn aus Sorge um Herz, Schlaf oder Koffein. Dabei kann Kaffee weit mehr sein als nur ein Wachmacher: Mit ein paar einfachen Tricks wird er zum echten Superfood.

Kaffee: Mehr als nur ein Muntermacher

Weltweit trinken etwa 400 Millionen Menschen täglich Kaffee – und viele von ihnen wissen gar nicht, dass sie damit eine Fülle von Antioxidantien zu sich nehmen. Diese kleinen Moleküle helfen, den Körper vor freien Radikalen zu schützen, die Zellen zu schädigen und Krankheiten wie Herzprobleme, Diabetes oder sogar bestimmte Krebsarten zu begünstigen.

Interessanterweise liefert Kaffee für manche Menschen mehr Antioxidantien als Obst und Gemüse zusammen. Kein Wunder also, dass Expert:innen ihn nicht nur als Genussmittel, sondern auch als potenziellen Gesundheitsbooster betrachten.

Aber warum glauben so viele, dass Kaffee ungesund ist? Und wie wird aus dem vermeintlich riskanten Getränk ein echtes Wohlfühlgetränk? Die Antwort steckt in den Zutaten, der Zubereitung und dem richtigen Timing.

Trinke keinen Kaffee nach 14 Uhr

Koffein ist das Herzstück des Kaffees – der Grund, warum er so beliebt ist. Es steigert die Aufmerksamkeit, vertreibt Müdigkeit und kann sogar die Stimmung heben. Aber wie bei vielen guten Dingen kann zu viel Koffein oder der falsche Zeitpunkt seine Vorteile zunichte machen.

Wer spät am Tag Kaffee trinkt, riskiert Schlafstörungen. Und schlechter Schlaf wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel, das Immunsystem und die geistige Leistungsfähigkeit aus. Deshalb lautet die Faustregel: kein Kaffee nach 14 Uhr.

Für alle, die ihren Nachmittagskaffee nicht missen möchten, gibt es eine Lösung: entkoffeinierter Kaffee. So genießt man den Geschmack und das Ritual, ohne die Nachtruhe zu gefährden. Wer regelmäßig unter Einschlafproblemen leidet, könnte durch das Vermeiden von Kaffee am Nachmittag bereits einen großen Unterschied spüren.

Verzichte auf Zucker im Kaffee

Viele lieben ihren Kaffee süß, aber Zucker ist der schnellste Weg, aus einem gesunden Getränk ein ungesundes zu machen. Studien zeigen: Zucker trägt zur Entstehung von Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Gerade in Kaffeegetränken wie Latte Macchiato oder Cappuccino versteckt sich oft eine Menge Zucker, ohne dass wir es merken.

Die Lösung ist einfach: ganz auf die Süße verzichten. Alternativ können natürliche Süßstoffe wie Stevia oder Kokosblütenzucker den Geschmack verbessern, ohne die negativen gesundheitlichen Effekte von Zucker. Wer das tägliche Zuckerkoma im Kaffee reduziert, steigert automatisch die gesundheitlichen Vorteile seines Getränks.

Trinke nicht zu viel Kaffee

Wie bei vielen gesunden Lebensmitteln gilt auch beim Kaffee: die Dosis macht das Gift. Ein bis drei Tassen täglich bringen gesundheitliche Vorteile wie die Reduzierung des Risikos für Typ-2-Diabetes oder Herzkrankheiten. Zu viel Kaffee kann jedoch zu Nervosität, Herzrasen oder Schlafproblemen führen.

Gib deinem Kaffee eine Prise Zimt

Zimt ist nicht nur aromatisch, sondern auch gesund. Studien zeigen, dass er den Blutzucker senken, Cholesterinwerte verbessern und Entzündungen reduzieren kann.

Ein kleiner Trick für alle Kaffeeliebhaber: Eine Prise Zimt in den Kaffee geben. Das verleiht nicht nur einen köstlichen Geschmack, sondern verwandelt den Becher zusätzlich in ein funktionelles Getränk. Besonders empfehlenswert ist Ceylon-Zimt, da er weniger Cumarin enthält als der verbreitete Cassia-Zimt und somit schonender für die Leber ist.

@tatlafataGut health friendly at home coffee 💞 i craaaaave this every morning it’s so yummy♬ original sound – Tatyana

Verwende Vollmilch statt künstlicher Cremes

Viele greifen zu fettarmer oder künstlicher Kaffeesahne, doch diese Produkte sind stark verarbeitet und enthalten oft Zusatzstoffe. Natürliche Vollmilch oder Sahne ist hier die bessere Wahl.

Milchprodukte liefern nicht nur Kalzium, sondern auch Vitamin K, das die Knochengesundheit unterstützt. Wer auf Milchprodukte verzichtet, kann auf ungesüßte pflanzliche Alternativen wie Soja- oder Mandelmilch zurückgreifen – wichtig ist, dass sie möglichst unverarbeitet sind.

Wähle hochwertige Bio-Bohnen

Nicht alle Kaffees sind gleich. Der Anbau, die Ernte und die Verarbeitung der Bohnen beeinflussen die Qualität des Kaffees erheblich. Viele konventionelle Kaffees werden mit synthetischen Pestiziden behandelt, die eigentlich nicht für den menschlichen Verzehr gedacht sind.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Pestiziden in Lebensmitteln sind zwar umstritten, aber ein Bio-Kaffee bietet mehr Sicherheit und oft auch ein intensiveres Aroma. Bio-Bohnen enthalten weniger synthetische Rückstände und unterstützen zusätzlich nachhaltige Anbaupraktiken. Wer seinen Kaffee als Superfood betrachtet, sollte also ruhig ein paar Euro mehr für Bio-Qualität investieren.

Nutze einen Papierfilter beim Brühen

Kaffee enthält einen Stoff namens Cafestol, der den Cholesterinspiegel erhöhen kann. Wer das vermeiden möchte, sollte Kaffeefilter aus Papier verwenden. Diese reduzieren den Cafestolgehalt deutlich, während Koffein und die gesunden Antioxidantien ungehindert durchfließen.

Espresso-Fans müssen sich übrigens keine Sorgen machen: In moderaten Mengen liefert auch Espresso viele Antioxidantien und ist ein echtes Powergetränk – nur das Cholesterin sollte man im Blick behalten.

Füge Kakao hinzu

Kakao ist reich an Antioxidantien und fördert die Herzgesundheit. Kombiniert man ihn mit Kaffee, erhält man das Beste aus zwei Welten: die belebende Wirkung des Kaffees und die antioxidative Kraft des Kakaos.

Ein schneller Tipp für Zuhause: Caffè Mocha selbst machen, aber ohne Zucker. Einfach etwas Kakaopulver in den frisch gebrühten Kaffee rühren und genießen. Das Ergebnis: ein Getränk, das nicht nur schmeckt, sondern auch gesund ist.

@healthwithcory ☕️ Coffee Upgrades 📝 Just a few clarifications here 👇 1️⃣ The rosemary would be best brewed with the grounds itself. 2️⃣ Some of the additions like protein powder are much better to be blended in vs stirred. 3️⃣ A banana actually can go in coffee if blended and it “can” be hot coffee, but iced coffee would work much better in this case! #coffee #healthy #healthychoice #healthychoices #healthyeating ♬ original sound – Cory Rodriguez

Profitiere von den Antioxidantien

Der wahre Grund, warum Kaffee zum Superfood werden kann, liegt in den Antioxidantien. Über 100 verschiedene Verbindungen wie phenolische Säuren und Flavonoide sind in Kaffee enthalten. Sie bekämpfen oxidative Schäden, die Zellen schädigen und Krankheiten begünstigen können.

Besonders die Chlorogensäuren wirken positiv auf den Blutzucker und die Insulinsensitivität. Flavonoide wie Catechine unterstützen die Mitochondrien – die Kraftwerke unserer Zellen – und helfen, Energie effizienter zu produzieren. Sogar das Koffein selbst zeigt antioxidative Eigenschaften.

Eine spannende Studie aus 2024 zeigte, dass Menschen, die täglich Kaffee mit hohem Antioxidantiengehalt tranken, über sechs Wochen hinweg mehr Körperfett verloren und Gewicht reduzierten. Kaffee kann also sogar beim Abnehmen helfen – vorausgesetzt, man macht ihn richtig.

Achte auf Zubereitung und Röstgrad

Nicht nur die Zutaten, sondern auch die Zubereitung beeinflussen die Wirkung des Kaffees:

  • Röstgrad: Mittel geröstete Bohnen enthalten die meisten Antioxidantien. Helle Röstungen liefern viele Flavonoide, dunkle Röstungen mehr Salicylsäure.
  • Brühmethode: Espresso enthält die höchsten Polyphenolwerte, gefolgt von Instant-Kaffee. Filterkaffee ist ebenfalls reich an Antioxidantien, reduziert aber den Cafestolgehalt.
  • Bohnensorte: Bio-Kaffee aus Kolumbien oder Äthiopien bietet besonders viele Polyphenole.

Wer diese Tipps befolgt, verwandelt jeden Schluck in eine kleine Gesundheitsbombe – und startet energiegeladen in den Tag.

Bildquellen

  • Tag des Kaffees: iStockphoto.com/ tonefotografia

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