Autophagie und Zellverjüngung durch Fasten: Ein Blick ins Bleib Berg Retreat

Fasten klingt für viele nach Verzicht, Hunger und mühsamen Diäten – doch im F.X. Mayr-Retreat im Bleib Berg ist das ganz anders. Hier trifft traditionelle Mayr-Medizin auf moderne Gesundheitsstrategien, begleitet von erfahrenen Ärzt:innen und Therapeut:innen. Das Retreat verzichtet bewusst auf klassische “Mayr-Angebote” wie Semmeln mit Milch.

Stattdessen umfasst das F.X. Mayr BASIC Programm ärztlich begleitete Fastenphasen, unterstützende Bauchbehandlungen und wohltuende Heuwickel zur Leberentgiftung. Alle Anwendungen werden individuell auf die Bedürfnisse der Gäste abgestimmt, sodass jede Kur zu einer persönlichen, ganzheitlichen Erfahrung wird.

Ziel der Kur ist jedoch nicht primär Abnehmen – auch wenn das für viele ein positiver Nebeneffekt ist. Im Mittelpunkt stehen Darmgesundheit, Stoffwechseloptimierung und die zelluläre Regeneration des Körpers.

Fasten im Bleib Berg bedeutet also weit mehr als Kalorienreduktion: Es ist ein bewusstes Programm, das Körper, Geist und Verdauung in Einklang bringt. Wie das genau funktioniert und was während der Kur wirklich im Körper passiert, erklärt uns Dr. Georg Stossier.

Mehr als Fasten: Die Philosophie hinter der Kur

Die Mayr-Kur im Bleib Berg verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Dr. Stossier erklärt:

„Unser Hauptfokus liegt dabei auf der sogenannten Autophagie, der natürlichen Zellerneuerung, die durch das Fasten angestoßen wird. Dabei profitieren nicht nur die Zellen selbst, sondern auch der gesamte Körper – viele Beschwerden können sich dabei deutlich verbessern.“

Während der Retreat-Zeit geht es also nicht um eine Gewichtsreduktion, sondern um Regeneration von innen. Die Kur hilft, den Stoffwechsel zu optimieren, den Darm zu entlasten und gesunde Essgewohnheiten durch gründliches Kauen einzuüben. Wer sich darauf einlässt, lernt, Nahrung bewusst zu genießen und den Körper als Verbündeten zu sehen.

Redaktions-Tipp: Wer mit dem Gedanken spielt, die Kur auszuprobieren, sollte sich auf bewusste Entschleunigung einstellen – kein Stress, keine Arbeit, einfach Zeit für den eigenen Körper. Besonders während der Fastenzeit ist die Konzentration die ersten Tage geringer, insofern macht es wirklich Sinn, während der Zeit Urlaubstage zu nehmen.

Autophagie: Der Turbo für die Zellen

Autophagie ist also das Zauberwort der Mayr-Kur – doch was passiert dabei genau? Dr. Stossier fasst zusammen:

„In der Autophagie nutzt der Körper seine Reserven, baut Fett ab und recycelt alte Zellbestandteile – ein natürlicher Reinigungsprozess, der den Stoffwechsel und die Zellregeneration stärkt.“

Während dieses Prozesses greift der Körper zunächst auf gespeicherte Energie zurück, wie Zucker und Fettreserven und nutzt alles, was er findet, um Energie zu gewinnen – sogar rückgelagerte Stoffwechselreste oder Ablagerungen im Bindegewebe.

Dadurch kommt es zu einer Entschlackung des Gewebes und einer Phase der Verjüngung der Basalmembran, die den Austausch zwischen Zellen und Kapillaren verbessert. Insgesamt wird der Zellstoffwechsel durch Fasten optimiert, wodurch der Körper effektiver regeneriert und erneuert.

Fasten in Phasen: So läuft die Kur ab

Bevor die Autophagie einsetzt, greift der Körper zunächst auf seine Zuckerspeicher zurück – Blutzucker, Glykogen in der Leber und in den Muskeln. Erst wenn diese Reserven geleert sind, schaltet der Stoffwechsel in den Fastenmodus. Dr. Stossier erläutert:

„Der Körper muss zuerst seine Zuckerspeicher leeren, bevor die Autophagie startet. Bei den meisten Menschen dauert das – je nach Aktivität – bis zu 36 Stunden. Wer sich wenig bewegt, kommt später in diesen Fastenstoffwechsel hinein, während ein aktiver Lebensstil und weniger Kohlenhydrate dafür sorgen, dass die Autophagie schneller einsetzt.“

Wie schnell dieser Umschwung stattfindet, ist individuell. Während des Übergangs arbeitet der Körper daran, von der Zuckerverbrennung auf die Fettverbrennung umzuschalten – ein Moment, der sich oft als die herausforderndste Phase des Fastens zeigt. Kopfschmerzen, Müdigkeit und teilweise auch leichte Schwäche sind normal. Doch sobald dieser eine Punkt erreicht ist, läuft der Stoffwechsel stabil im Fastenmodus und beginnt mit den regenerierenden Prozessen der Autophagie.

Reaktions-Tipp: In den ersten zwei bis drei Tagen ist Geduld gefragt! Die ersten Tage des Fastens sind eindeutig die schwierigsten. Leichte (!) Bewegung, frische Luft und Entspannung helfen, die Autophagie schneller zu aktivieren. Auch sollte man vor der Kur den Zuckerkonsum deutlich reduzieren sowie die Kalorienzufuhr ein wenig nach unten zu schrauben.

Die großräumigen Zimmer im Bleib Bergstrahlen eine warme Ruhe aus – sanfte Farben, viel Platz und ein schöner Ausblick schaffen eine Atmosphäre, in der man sofort abschalten und abends mühelos früh zur Ruhe finden kann.

Fasten nach Maß: Individuell abgestimmt

Im Bleib Berg wird jede Mayr-Kur maßgeschneidert, damit sie zur körperlichen Situation und zum Energielevel der Gäste passt. Manche Menschen können streng fasten, andere profitieren mehr von einer moderaten Form, bei der etwas zwar weniger Kalorien als sonst aufgenommen werden, der Körper aber sanfter in den Fastenstoffwechsel findet. Dr. Stossier betont:

„Die Diät wird bei uns immer individuell abgestimmt – je nachdem, wie viele Reserven jemand hat und wie belastbar er ist. Wer weniger Reserven hat, fastet moderater, profitiert aber genauso von der Autophagie.“

Wer viele Reserven hat, kann also intensiver fasten, während schlankere Gäste eine sanfte Fastenform wählen, bei der kleinere Portionen und leichte Kost dennoch in ein Kaloriendefizit führen. So bleibt genug Energie für den Alltag, während der Körper trotzdem in die Autophagie und Regeneration findet.

Essen neu lernen: Kauen als Schlüssel für frühere Sättigung

Die Ernährung spielt im Bleib Berg eine zentrale Rolle. Dr. Stossier erklärt:

„Die Diätkost bei uns ist keine Alltagskost. Zeit lassen, gut kauen – das ist entscheidend, um die Sättigung zu spüren. Eine Mahlzeit sollte angenehm zufriedenstellen und ein Wohlbefinden erzeugen.“

Im Alltag nach der Kur müssen die Portionsgrößen wieder angepasst werden, damit gesunde Essgewohnheiten etabliert werden. Wer bewusst kaut und auf die Körpersignale hört, kann Überessen vermeiden und gleichzeitig das Sättigungsgefühl verbessern. Ziel ist nicht Kalorien zählen, sondern ein angenehmes Sättigungsgefühl das leicht in den Alltag übertragen werden kann.

 

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Ganzheitliche Effekte: Wie die Kur einen “Anti-Aging”-Effekt erzielt

Die Mayr-Kur wirkt also auf mehreren Ebenen: körperlich, zellulär und mental. Dr. Stossier dazu:

„Alles, was sich in Energie umwandeln lässt, wird genutzt – auch toxische Substanzen oder gesundheitsschädliche Rückstände. Deshalb kommt es zur Entschlackung des Bindegewebes und zu einer Verjüngung der Basalmembran, wodurch der Zellaustausch verbessert wird.“

Durch diesen Prozess wird der Zellstoffwechsel optimiert, der Körper regeneriert von innen und profitiert von verbesserten Stoffwechselwerten, gesunder Fettverbrennung und gesteigertem Wohlbefinden. Und das Wichtigste in der Kur ist das Wiederlernen gesunder Essgewohnheiten und Integration eines gesunden Lebensstils.

Wer sich auf die Kur einlässt, lernt nicht nur, wie man den Stoffwechsel optimiert, sondern auch, wie man bewusst isst, auf die Signale des Körpers hört und nachhaltige Veränderungen im Alltag verankert. Das Retreat bietet damit nicht nur eine Auszeit, sondern einen Neustart für die Gesundheit, der weit über die Kur hinaus wirkt.

Am Ende geht es nicht nur um ein paar Kilo weniger, sondern um ein gestärktes Wohlbefinden, mehr Energie und langfristige Lebensqualität – ein Geschenk, das weit über die Tage im Bleib Berg hinaus anhält.

Als diplomierter F.X. Mayr-Arzt bringt Dr. Georg Stossier eine umfassende Expertise in der Diagnostik und Therapie der Modernen Mayr-Medizin mit. Mit seinem Erfahrungsschatz in der Orthomolekularen Medizin und der Funktionellen Myodiagnostik fokussiert er sich ganzheitlich auf die Gesunderhaltung der Menschen.

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