Unbeschwerter Sommer: Geschmeidige Haare trotz Meer und Poolwasser

Pool und Salzwasser: So pflegst du dein Haare wirklich

Im Sommer verbringen wir viel Zeit am Strand oder im Freibad – die perfekte Jahreszeit, um Sonne zu tanken und einfach mal abzuschalten. Doch was unserer Seele guttut, wird für unsere Haarpracht schnell zur Belastung. Salz, Chlor und UV-Strahlung greifen die Haarstruktur an, entziehen Feuchtigkeit und hinterlassen die Haare trocken, glanzlos und widerspenstig.

Auch Rückstände von Mineralien aus dem Wasser setzen sich hartnäckig in den Längen fest. Zum Glück gibt es moderne Wirkstoffe, die gezielt helfen können, das Haar zu schützen, zu reparieren und gesund durch den Sommer zu bringen.

Sonne, Salz, Chlor: Was unsere Haare im Sommer durchmacht

Ob im Meer oder im Pool – Wasser ist im Sommer unser ständiger Begleiter. Doch nicht nur für unsere Haut ist das nicht unbedingt ein Wellnessprogramm. Salzwasser trocknet die Haare aus, da es dem Haarinneren Feuchtigkeit entzieht. Chlor im Pool wirkt zusätzlich austrocknend, kann coloriertes Haar aufhellen oder gar grünlich schimmern lassen, vor allem bei blondiertem Haar.

Die UV-Strahlung tut ihr Übriges: Sie lässt die äußere Schuppenschicht aufrauen, wodurch das Haar glanzlos wirkt und sich leicht verknotet. Wer nichts dagegen unternimmt, muss oft mit spröden Spitzen, Haarbruch und strohigen Längen rechnen.

Schöne lange Haare trotz stundenlanger Sonne und Meerwasser – das geht nur mit dem richtigem Pflegeplan. © iStockphoto.com/ shevtsovy

Kleine Helfer mit großer Wirkung: Was Peptide im Haar bewirken

Peptide sind kurze Eiweißbausteine, die unsere Haare gezielt von innen heraus stärken können. Sie sind klein genug, um tief in die Haarfaser einzudringen, und helfen dort, beschädigte Stellen zu reparieren.

Das Ergebnis: Das Haar wird elastischer, widerstandsfähiger und fühlt sich insgesamt glatter und kräftiger an. Besonders beliebt in der Haarpflege sind Seiden- oder Keratinpeptide, da sie dem natürlichen Aufbau des Haars ähneln. Sie glätten die Oberfläche, sorgen für mehr Glanz und können das Haar auch vor weiteren Belastungen schützen – eine echte Wohltat für Haare, die regelmäßig Meer- oder Poolwasser ausgesetzt sind.

Glyzin: Die stille Kraft für mehr Elastizität und Schutz

Glyzin ist die kleinste Aminosäure, aber ihre Wirkung ist groß: Als natürlicher Bestandteil des Kollagens sorgt sie für Flexibilität und Festigkeit im Haar. In Pflegeprodukten hilft Glyzin, die Struktur des Haares zu stabilisieren, Feuchtigkeit zu bewahren und die Kopfhaut zu beruhigen.

Ein zusätzlicher Pluspunkt: Glyzin wirkt antioxidativ und kann so freie Radikale neutralisieren, die zum Beispiel durch UV-Strahlen oder chemische Rückstände im Wasser entstehen. Damit schützt Glyzin das Haar nicht nur äußerlich, sondern unterstützt es auch bei der Regeneration – und das ganz ohne Silikone oder künstliche Filmbildner.

Unsichtbare Rückstände: Mineralienüberschuss effektiv entfernen

Was viele nicht wissen: Nicht nur Salz oder Chlor setzen dem Haar zu, sondern auch Mineralien im Wasser, wie Kalzium, Kupfer oder Magnesium. Diese lagern sich an der Haaroberfläche ab, machen es stumpf, beschweren es und blockieren die Wirkung von Pflegeprodukten.

Besonders hartes Leitungs- oder Poolwasser kann langfristig dazu führen, dass das Haar brüchig wird und sich schwer anfühlt. Abhilfe schaffen sogenannte Chelat-Shampoos oder Tiefenreinigungsprodukte mit milden Fruchtsäuren, etwa Zitronensäure. Sie entfernen Mineralienrückstände schonend und bereiten das Haar optimal auf pflegende Wirkstoffe wie Peptide oder Glyzin vor. So können diese ihre volle Wirkung entfalten – und das Haar sieht wieder lebendig und gepflegt aus.

Die richtige Produktauswahl: Worauf es wirklich ankommt

Bei der Wahl der richtigen Pflegeprodukte lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Wenn Peptide oder Glyzin enthalten sind, stehen sie idealerweise weit oben auf der Liste – das bedeutet, dass sie in wirksamer Konzentration eingesetzt wurden. Auch pflanzliche Extrakte, Panthenol oder Aloe Vera sind sinnvolle Ergänzungen, um das Haar zusätzlich zu pflegen.

Wer möglichst auf Silikone verzichtet, hilft dem Haar langfristig: Zwar sorgen Silikone kurzfristig für Glanz, können aber die Aufnahme von pflegenden Wirkstoffen blockieren. Besser sind natürliche Alternativen, die das Haar wirklich von innen heraus stärken und nicht nur optisch aufpolieren.

Ganzheitliche Sommerpflege: Vorbeugung ist alles

Damit Haare trotz Sonne, Salz und Chlor gesund bleiben, ist ein Rundum-Pflegeplan sinnvoll. Vor dem Baden kann eine Leave-in-Pflege mit Peptiden oder natürlichen Ölen aufgetragen werden – sie bildet einen schützenden Film, der das Eindringen von Schadstoffen erschwert.

Nach dem Schwimmen sollte das Haar möglichst sofort mit klarem Wasser ausgespült werden, um Salz und Chlor zu entfernen. Ein mildes Shampoo – idealerweise mit Glyzin oder ähnlichen pflegenden Aminosäuren – sorgt für eine schonende Reinigung. Ein- bis zweimal pro Woche sollte man sich eine intensive Pflegekur gönnen, die Peptide enthält und tiefenwirksam repariert.

Besonders wichtig: Auch die Ernährung spielt mit – wer eiweißreich isst, unterstützt die Bildung wichtiger Haarbausteine von innen. Auch die Einnahme von Haut-Haare-Nägel Tabletten, welche Biotin, Zink sowie verschiedene Vitamine enthält, ist besonders im Sommer ratsam.

Für unbeschwerte Tage im Wasser – und Haare, die genauso unbeschwert mitmachen.

Bildquellen

  • Haare im Sommer pflegen: iStockphoto.com/ mindful media

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