Wofür ist Microneedling gut?
Zunächst die Frage: Warum tut man sich das freiwillig an? Besonders Menschen, die eine Nadelphobie haben, kann es schon ein sehr ungemütlicher Gedanke sein, dass ganz viele Nadeln in die Haut gestochen werden.
Aber da muss man durch, denn die Ergebnisse sprechen für sich – die winzigen Nadelstiche sollen nicht nur die Zellerneuerung fördern, sondern helfen auch gezielt bei:
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Aknenarben und Pickelmalen – Tschüss, Teenie-Erinnerungen
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Vergrößerten Poren – für den Traum von der glatten Porzellanhaut
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Feinen Fältchen und Linien – die sich meist zuerst an Stirn und Augen einschleichen
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Pigmentflecken – besonders nach dem Sommer ein Thema
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Allgemeiner Hautmüdigkeit – für mehr Glow und Frische
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Haarausfall – ja, auch die Kopfhaut freut sich über Mikrostiche
Von Hyaluron bis Vampir-Lifting: Welche Microneedling-Varianten gibt es?
Kurz gesagt: Wenn deine Haut einen Frische-Kick braucht, kann Miconeedling die Antwort sein. Dabei kann man auch zwischen vielen Methoden wählen, die man individuell an die Haut und Wünsche anpassen kann. Das Treatment kann nämlich sowohl mit als auch ohne zusätzliche Wirkstoffe durchgeführt werden.
Zu den beliebtesten Add-ons zählen beispielsweise:
- Hyaluronsäure – für den ultimativen Feuchtigkeitsboost
- Vitamin C – für einen ebenmäßigen Teint
- Retinol – für Anti-Aging-Effekte
Eine besonders wirkungsvolle Form des Haut-Boosts ist das Microneedling mit PRP, besser bekannt als „Vampir-Lifting“. Zugegeben, der Name klingt eher nach Gruselfilm als Beauty-Treatment – doch seit Kim Kardashian blutverschmiert auf Instagram nach dem Treatment posierte, ist der Begriff in aller Munde. Hinter dem PR-Wort steckt jedoch echte Wissenschaft:
Dabei wird aus dem eigenen Blut das sogenannte plättchenreiche Plasma (PRP) gewonnen und direkt auf die mikroperforierte Haut aufgetragen. Dieses enthält hochkonzentrierte Wachstumsfaktoren, die die Zellregeneration ankurbeln, Kollagenbildung fördern und den Teint frischer, praller und ebenmäßiger erscheinen lassen.
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Mein Selbsttest: Microneedling mit PRP
Ich habe den Selbstversuch gewagt und mich für ein Microneedling in Kombination mit PRP – also dem berühmten „Vampir-Lifting“ – entschieden. Zugegeben, der Name klingt erst mal nach Halloween und Gruselfilm, aber spätestens seit Kim Kardashian schon vor einigen Jahren mit blutverschmiertem Gesicht auf Instagram posierte, weiß man über dieses besondere Treatment bescheid. Der Begriff „Vampir-Lifting“ ist zwar ein kleiner PR-Gag, doch dahinter steckt Wissenschaft, die wirklich Bestand hat.
Die Idee, meine Haut mit den körpereigenen Wachstumsfaktoren aus meinem Blut zu unterstützen, fand ich sehr spannend. Wichtig war mir dabei vor allem eines: Die Behandlung in erfahrene, professionelle Hände zu legen.
So läuft die Behandlung mit PRP ab
Der Ablauf beginnt mit einer gründlichen Reinigung der Haut, um Make-up, Talg und andere Rückstände zu entfernen. Anschließend werden 3-4 Blutampullen aus der Armvene entnommen – vergleichbar mit einer ganz normalen Blutabnahme im Labor oder beim Hausarzt.
Während das Blut in einer speziellen Zentrifuge verarbeitet wird, wird eine Betäubungscreme mit Lidocain auf das Gesicht aufgetragen. Die Creme wirkt dann rund 20 Minuten ein und sorgt dafür, dass die Behandlung nahezu schmerzfrei sein soll – dazu später mehr.
Aus dem zentrifugierten Blut wird dann das PRP – also das plättchenreiche Plasma – entnommen. Dieses goldgelbe Konzentrat wird in Kombination mit dem Needling-Gerät auf mein Gesicht aufgetragen. Das Gerät fährt in kleinen kreisenden Bewegungen über die Haut und erzeugt die feinen Mikrokanäle, durch die das PRP optimal aufgenommen wird.
Nach dem Needling folgt ein beruhigendes Finish: Zuerst eine wohltuende Rotlichtlampe, die Entzündungen entgegenwirkt, gefolgt von einer kühlenden Tuchmaske zur Feuchtigkeitsversorgung. Nach etwa 90 Minuten war die Behandlung abgeschlossen – und mein Gesicht nur leicht gerötet.
Mein Fazit: Viel sanfter als gedacht
Vor der Behandlung hatte ich größten Respekt – besonders vor dem Needling selbst. Doch tatsächlich war es gar schmerzhaft, sondern manchmal eher kitzelig. Dank der Betäubungscreme spürte ich also höchstens ein leichtes Kribbeln, vergleichbar mit einem sanften Peeling.
Auch am nächsten Tag fühlte sich meine Haut lediglich etwas gespannt an, aber keineswegs wund oder empfindlich. Das Ergebnis: Schon nach wenigen Tagen wirkte mein Teint strahlender und gleichmäßiger.
Der Glow, von dem alle sprechen, ist definitiv real. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Microneedling so angenehm sein kann – und das ganz ohne Schmerzen. Für alle, die ihrer Haut etwas Gutes tun wollen, ist das PRP-Microneedling auf jeden Fall einen Versuch wert.
Für wen ist Microneedling geeignet?
Bildquellen
- Microneedling PRP: karelnoppe/istock

