Schlaf, Erholung & Zyklus: Was der Oura-Ring mir verraten hat

Frau schläft mit Ring

Künstliche Intelligenz, personalisiertes Tracking und smarte Wearables – kaum ein Technikbereich entwickelt sich so schnell. Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihre Schritte zählen, sondern auch Schlafqualität, Stresslevel oder Zyklusdaten genau im Blick behalten. Auf Social Media stolpert man ständig über Erfahrungsberichte zum Oura-Ring – ein kleiner, eleganter Ring, der angeblich viel mehr kann, als er aussieht.

Ich war neugierig und habe den Oura-Ring 4 (erhältlich bei Alza.at) zwei Wochen lang getestet. In dieser Zeit habe ich geschlafen, trainiert, mich erholt – und den Ring einfach immer getragen. Mein ehrliches Resümee nach 14 Tagen Dauertest.

Lieferung & erster Eindruck vom Oura Ring

Die Lieferung ging schnell: Nur wenige Tage nach der Bestellung kam der Ring in einer sehr cleanen Verpackung bei mir an. Ich habe mich für die schwarz glänzende Variante entschieden – und ich muss sagen: Sie sieht richtig edel aus. Das Material ist hypoallergen und fühlt sich angenehm auf der Haut an. Auch nach Stunden gab es keine Reizungen, was ich echt positiv fand, da ich eher empfindlicher reagiere.

Einziger Minuspunkt: Ich habe sehr schmale Finger, und an mir wirkte der Ring schon ziemlich präsent. Wer sonst nie Ringe trägt, so wie ich, muss sich erst daran gewöhnen.

Dafür ist die Ladestation wirklich praktisch – Ring drauflegen, fertig. Der Akku hält etwa vier, fünf Tage, was in Ordnung ist, aber eben nicht mit einer klassischen Uhr mithalten kann. Das Koppeln mit der App ging in wenigen Minuten, ohne dass ich mich durch endlose Menüs kämpfen musste.

Schlaftracking & Blutsauerstoff – so lief die Nacht mit dem Oura

Das Schlaftracking ist die wohl bekannteste Funktion des Oura-Rings – und zu Recht. Die App zeigt nicht nur die Gesamtschlafzeit, sondern auch, wie viel Tiefschlaf, REM- und Leichtschlaf man hatte. Außerdem sieht man, wie lange man zum Einschlafen gebraucht hat, ob es Unterbrechungen gab und bekommt den „Readiness Score“, der verrät, wie fit man laut Ring ist.

Schnell geliefert, edel verpackt: Der Oura-Ring kam in einer hochwertigen Box samt Zubehör – ein erster Eindruck, bei dem High-Tech auf Eleganz trifft.

Neu für mich war die Blutsauerstoffmessung während der Nacht. Oura kann damit erkennen, ob es Hinweise auf Atemstörungen gibt. Bei mir wurden tatsächlich kleine Aussetzer angezeigt – vermutlich, weil ich verschnupft war und in der Testphase öfter aufgewacht bin. Das hat mich nicht überrascht, war aber interessant zu sehen.

Praktisch fand ich auch die Erinnerung an die Schlafenszeit. Die Oura-App meldet sich, wenn es Zeit ist, runterzufahren, um die Schlafqualität zu verbessern. Das habe ich zwar auch als Funktion am iPhone, aber es ist trotzdem ein guter Reminder – gerade, wenn man abends mal wieder in Netflix oder Social Media versackt.

Stress & Erholung – wenn ein Ring mehr weiß als ich

Eine Funktion, die mich echt überrascht hat, ist die Stressmessung. Der Ring merkt manchmal früher als ich selbst, dass ich gestresst bin. Er erkennt Veränderungen in Ruhepuls und Herzratenvariabilität (HRV) und gibt über die App einen Hinweis, dass es vielleicht Zeit für eine Pause ist.

Die Herzfrequenzvariabilität ist ein spannender Indikator: Sie zeigt, wie erholt oder belastet man ist. In meinem Fall war die Messung nicht immer 100 % im Einklang mit meinem Gefühl – vermutlich, weil ich krank war und das nicht komplett erfasst wurde. Allerdings hat der Ring meinen leicht erhöhten Temperaturtrend über vier Tage genau erkannt.

Während meiner Erkältung konnte ich also genau sehen, wie meine Körpertemperatur anstieg und meine Herzfrequenz bei kleinster Anstrengung höher lag als normal. Das hat mich tatsächlich dazu gebracht, etwas mehr auf Pausen zu achten.

Sport- und Aktivitätstracking mit dem Oura Ring

Beim Sporttracking hält sich der Oura-Ring eher zurück. Er erkennt automatisch mehr als 40 Aktivitäten – von Radfahren über Basketball bis hin zu Hausarbeit – anhand der Herzfrequenz. In meiner Testphase war das Ergebnis allerdings gemischt. Ich habe krankheitsbedingt keinen richtigen Sport gemacht, außer mal ins Büro zu gehen und ein bisschen Yoga. Die Aktivitätserkennung war dadurch manchmal nicht ganz so exakt, wie ich es mir gewünscht hätte.

Für mich reicht das, da ich mein Training nicht bis ins kleinste Detail dokumentieren muss. Wer aber exakte Laufdaten, GPS oder spezifische Workouts aufzeichnen möchte, ist mit einer Sportuhr besser bedient.

Zyklustracking & Tagesformbewertung – meine persönlichen Highlights

Ganz anders sieht es beim Zyklustracking aus: Hier hat der Oura mich echt beeindruckt. Er erkennt Zyklusphasen über Temperaturveränderungen, Ruhepuls und andere Biomarker – und lag bei mir in der Vorhersage meiner Periode auf den Tag genau richtig. Das ist nicht nur faszinierend, sondern auch extrem praktisch für Planung und Training.

Die Tagesformbewertung fand ich ebenfalls spannend. Basierend auf Schlaf, Temperaturtrends, Herzfrequenz und anderen Faktoren gibt der Ring eine Einschätzung, wie gut die Energiereserven für den Tag gefüllt sind. Lustigerweise lag der Oura hier oft optimistischer als ich selbst. Vielleicht war ich durch die Erkältung und den Stress etwas pessimistischer eingestellt, als es meine Werte hergaben – aber genau das hat mir gezeigt, wie subjektiv das eigene Empfinden sein kann.

Mein Fazit – zwei Wochen mit Höhen und kleinen Tiefen

Nach zwei Wochen kann ich sagen: Der Oura-Ring ist mehr als nur ein Lifestyle-Gadget. Er hat mir geholfen, meinen Schlaf bewusster wahrzunehmen, Stresssignale früher zu erkennen und meinen Zyklus besser zu verstehen. Besonders gefallen haben mir die übersichtliche App, das edle glänzend schwarze Design und die präzisen Zyklusprognosen.

Natürlich gibt’s auch Kritikpunkte: Die Akkulaufzeit ist mit vier, fünf Tagen überschaubar, für alle Funktionen braucht man ein Abo, und man muss aufpassen, sich nicht zu sehr von den Daten stressen zu lassen. Die Aktivitätserkennung könnte präziser sein, wenn man keinen klassischen Sport macht. Trotzdem hat mich der Oura-Ring in dieser kurzen Zeit einiges über meinen Körper gelehrt – und genau dafür ist er gemacht.

@ouraring Introducing Oura Ring 4: the next evolution of the revolutionary smart ring, designed to help you get up close and personal with your health. Oura Ring 4 is our most advanced ring yet thanks to Smart Sensing, a breakthrough in personalized sensing technology. With extended sizing and a fully titanium design, Oura Ring 4 is our most comfortable ring to date as well. #Oura #withoura #ouraring4 ♬ original sound – ouraring

Bildquellen

  • Schlaf und Regeneration durch Tracking-Ring verbessern: iStockphoto.com/ Minerva Studio

Empfohlene Artikel

Melde dich für unseren Newsletter an

Keine Sorge, wir spamen dich nicht zu ;) Du bekommst 1-mal jede 2 Wochen die beliebtesten Beiträge und Videos von uns.