Veganes Grillen: 5 leckere Rezepte und BBQ-Hacks für Einsteiger:innen

Die besten Tipps und Rezeptideen für pflanzliche BBQ

Wenn der Duft von Rauch und Röstaromen durch die Luft zieht, ist klar: Es ist Grillsaison! Während viele beim Grillen noch an Würstchen, Steaks und Koteletts denken, zeigt die vegane Küche, dass es auch ganz anders – und mindestens genauso lecker – geht. Veganes Grillen ist nicht nur gesund und nachhaltig, sondern auch kreativ, bunt und voller Geschmack. Und keine Sorge: Tofu, Gemüse und Co. landen dabei nicht langweilig und trocken auf dem Rost – versprochen! Entdecke kreative Inspiration, praktische Tipps und fünf leckere Rezepte für deine nächste pflanzliche BBQ.

Warum überhaupt vegan grillen?

Es gibt viele gute Gründe, beim Grillen auf Pflanzenpower zu setzen: Ob aus Überzeugung für den Tier- und Umweltschutz, für die eigene Gesundheit oder einfach aus Lust auf Abwechslung – veganes Grillen liegt im Trend. Vielleicht sind auch einige deiner Gäste Vegetarier:innen oder Veganer:innen – oder du möchtest ihnen einfach etwas Besonderes bieten.

Aber auch überzeugte Fleischfans könnten überrascht sein: Pflanzliche Grillalternativen haben einiges zu bieten. Sie schonen Umwelt und Klima deutlich mehr als Fleisch und sind oft leichter, bekömmlicher und dennoch voller Geschmack.

Tools, die du brauchst

Auch beim veganen Grillen ist die richtige Ausstattung Gold wert:

  • Avocadoöl oder Olivenöl: Fürs Einpinseln der Grillroste und der Zutaten – so klebt nichts und es gibt schöne Röstaromen.
  • Grillzange und -spachtel: Ideal zum Wenden von empfindlichen Zutaten wie Tofu oder Gemüse.
  • Grillbürste: Damit der Rost sauber bleibt und nicht nach dem letzten Burger schmeckt.
  • Grillkorb oder -pfanne: Perfekt für kleinere Gemüse wie Champignons oder Tomaten, die sonst durch den Rost fallen.
  • Metall- oder eingeweichte Holzspieße: Für bunte Gemüsespieße oder marinierte Tofu-Würfel.
  • Ofenhandschuhe: Sicher ist sicher – der Grill wird heiß, und das soll auch so bleiben!

Was du beachten solltest

Wenn du neu in der Welt des Grillens bist, lohnt es sich, ein paar hilfreiche Tipps zu beachten:

  1. Marinieren für mehr Geschmack:
    Gerade Tofu oder Gemüse profitiert enorm von Marinaden – je länger, desto besser. Achte darauf, dass du möglichst frühzeitig mit dem Marinieren beginnst.
  2. Den Grill richtig vorbereiten:
    Heize ihn gut vor und bürste die Roste ab. Öl den Rost anschließend mehrmals mit einem in Öl getränkten Papiertuch ein. So klebt nichts – auch kein Tofu.
  3. Hitze kontrollieren:
    Empfindliche Lebensmittel wie Pilze oder Tofu brauchen weniger direkte Hitze. Nutze verschiedene Temperaturzonen auf dem Grill oder drehe die Hitze herunter, sobald das Grillgut draufliegt.
  4. Nicht zu viel wenden:
    Geduld lohnt sich! Lasse dein Gemüse oder Tofu lang genug auf einer Seite, um schöne Grillstreifen zu bekommen. Zu frühes Wenden sorgt dafür, dass es leicht auseinanderfällt.

Mehr Tipps für vegane Würze findest du hier.

5 Rezepte für dein veganes Grill-Menü

Veganes Grillen kann unglaublich köstlich sein – wenn man weiß, wie. Denn durch die richtige Kombination aus Hitze, Röstaromen, Rauch und Gewürzen entfalten Gemüse, Tofu oder Pilze eine aromatische Tiefe, die in Sachen Umami locker mit Fleisch mithalten kann – und manchmal sogar neue Lieblingsgerichte beschert. Hier kommen fünf Rezeptideen für dein BBQ-Abend – von Salat bis Dessert.

1. Citrus-Chipotle-Tofu vom Grill

Zutaten (für 2–3 Personen):

  • 400 g fester Tofu
  • 1 Bio-Orange (Saft und Abrieb)
  • 1 Limette (Saft)
  • 2 EL Sojasauce
  • 1–2 TL Chipotle-Chili (getrocknet oder aus der Dose)
  • 2 EL Ahornsirup
  • 2 Knoblauchzehen (gehackt)
  • 1 EL Olivenöl
  • Frischer Koriander oder Petersilie (optional)

Zubereitung:

Zuerst wird der Tofu in Küchenpapier gewickelt, mit einem schweren Gegenstand beschwert und für etwa 20 bis 30 Minuten gepresst, damit überschüssige Flüssigkeit entweicht. Anschließend schneidet man ihn in etwa 1 cm dicke Scheiben. Für die Marinade werden der Saft und Abrieb der Orange mit Limettensaft, Sojasauce, Chipotle, Ahornsirup, gehacktem Knoblauch und Olivenöl vermischt.

Die Tofuscheiben werden in dieser Mischung mindestens zwei Stunden – idealerweise über Nacht – im Kühlschrank mariniert. Zum Grillen legt man die Tofuscheiben auf den vorgeheizten Grill und gart sie bei mittlerer Hitze für etwa 4 bis 5 Minuten pro Seite, bis sie schön gebräunt sind. Nach dem Grillen kann der Tofu mit frischen Kräutern bestreut und optional mit etwas restlicher Marinade serviert werden.

@andiverwuerztDie Grillsaison ist gestartet und auch wer vegan lebt, kann sich darauf freuen. Schließlich gibt es mega leckeres Zeug, was auf den Grill geschmissen werden kann. So wie dieser BBQ-Tofu mit leckerer Marinade! ############# ## REZEPT ## ############# ———————– BBQ-Tofu (4-6 Stück, 400g) ———————– 400g Naturtofu (2 Blöcke) 250ml passierte Tomaten 1 rote Zwiebel 2 Knoblauchzehen 4 Esslöffel Apfelessig 2 Esslöffel Ahornsirup 1 Esslöffel Tomatenmark 1 Teelöffel Paprikapulver (geräuchert) 1 Teelöffel Salz 1/2 Teelöffel Ingwerpulver 1/2 Teelöffel Chiliflocken ———————– Der Tofu muss so gut es geht ausgepresst werden, damit es die Marinade aufnehmen kann. Dazu die Blöcke in je 2 oder 3 Scheiben schneiden, zwischen Küchenpapier legen und mit einem Brett sowie irgendwas Schwerem auspressen. Am besten etwa 15 Minuten lang. Derweil die Zwiebel und Knoblauchzehen kleinwürfeln. Zwiebel in einem Topf mit etwas Öl 3-4 Minuten anschwitzen, danach Knoblauch sowie Chiliflocken hinzufügen und 2 Minuten mit anschwitzen. Nun Ahornsirup hinein und karamellisieren lassen. Es folgt das Tomatenmark, das kurz angeröstet wird, und danach Paprikapulver, Ingwerpulver sowie Salz. Erneut anrösten und dann mit dem Apfelessig als auch den passierten Tomaten ablöschen. Aufkochen und dann mit Deckel etwa 20 Minuten köcheln lassen. Die Hälfte der fertigen Marinade kommt nun in z.B. eine kleine Auflaufform, darauf den Tofu legen und mit dem Rest der Marinade bedecken. Abkühlen lassen, mit z.B. Frischhaltefolie verschließen und in den Kühlschrank stellen. Mindestens 6 Stunden, am besten sogar 24 Stunden lang. Je länger, desto ehr Geschmack nimmt der Tofu auf! Rausholen, die Marinade etwas abstreichen und auf den Grill schmeißen! Die Marinade kann übrigens super als Sauce genutzt werden. Guten Appetit! ———————– #vegan #veganfood #plantbased #food #foodporn #healthy #veganrecipes #tofu #tofubarbecue #bbq #veganbbq #tofubbq #vegangrillen #tofugrillen #sommerrezepte #marinade #tofumarinade #grillmarinade #sommer #sommerrezepte #vegansommer #vegansummer #summerrecipes #tofulovers♬ Originalton – Verwürzt Vegan – Andi Verwürzt

 2. Gegrillter Romana-Salat mit Cashew-Dressing

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 2 große Romana-Herzen
  • 1 EL Avocadoöl oder Olivenöl
  • 100 g Cashewkerne (eingeweicht oder gekocht)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Dijon-Senf
  • 1 EL Zitronensaft
  • 100 ml Wasser
  • 1 EL Hefeflocken
  • Salz, Pfeffer
  • Frische Kräuter nach Wahl

Zubereitung:

Für das Dressing werden die eingeweichten oder weich gekochten Cashewkerne mit Knoblauch, Dijon-Senf, Zitronensaft, Wasser, Hefeflocken und den gewünschten Kräutern in einem Mixer glatt püriert und anschließend mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Die Romana-Herzen werden längs halbiert, leicht mit Öl eingepinselt und mit Salz gewürzt. Auf dem Grill werden sie auf der Schnittfläche für etwa ein bis zwei Minuten gegrillt, bis sie leicht gebräunt sind. Zum Servieren wird das Cashew-Dressing darüber gegeben und mit frischen Kräutern garniert – ein überraschend aromatischer Salat direkt vom Rost.

 3. Portobello-Burger mit Balsamico-Glasur

Zutaten (für 2 Burger):

  • 2 große Portobello-Pilze
  • 2 EL Balsamico-Essig
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 TL Ahornsirup
  • 1 Knoblauchzehe (gerieben)
  • 1 TL Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • 2 vegane Burgerbrötchen
  • Optional: Rucola, Tomate, Avocado, Zwiebeln, Senf, vegane Mayo

Zubereitung:

Die Portobello-Pilze werden geputzt und anschließend mit einer Mischung aus Balsamico-Essig, Sojasauce, Ahornsirup, Knoblauch und Olivenöl mariniert. Die Marinierzeit beträgt mindestens 15 Minuten, kann aber auch länger sein. Nach dem Marinieren werden die Pilze bei mittlerer Hitze etwa vier bis fünf Minuten pro Seite gegrillt und dabei immer wieder mit der Marinade bestrichen.

Währenddessen kann man die Burgerbrötchen kurz antoasten. Anschließend werden die Pilze in die Brötchen gelegt und nach Belieben mit Rucola, Tomaten, Avocado, Zwiebeln oder veganer Mayo und Senf belegt – ein herzhafter, saftiger Burger mit Tiefe und Umami.

 4. Vegane Grillspieße mit Zitrusmarinade

Zutaten (für 4 Spieße):

  • 1 Zucchini
  • 1 Paprika
  • ½ Aubergine
  • 1 rote Zwiebel
  • 100 g Champignons
  • Saft von 1 Zitrone
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Dijon-Senf
  • 1 TL Ahornsirup
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 Knoblauchzehe (gehackt)
  • 1 TL Thymian oder Oregano
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

Das Gemüse wird in gleich große, grillgeeignete Stücke geschnitten und abwechselnd auf Spieße gesteckt. Für die Marinade werden Zitronensaft, Olivenöl, Senf, Ahornsirup, Sojasauce, Knoblauch und Kräuter miteinander verrührt und kräftig gewürzt.

Die fertigen Spieße werden entweder in der Marinade eingelegt oder damit gründlich eingepinselt. Nach einer Marinierzeit von etwa 30 Minuten kommen die Spieße auf den Grill, wo sie bei mittlerer Hitze rund 8 bis 10 Minuten garen – dabei regelmäßig wenden und nochmals mit Marinade bepinseln. Das Ergebnis: saftige, würzige Gemüsespieße mit Röstaromen und Frische.

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5. Gegrillte Ananas mit Zimt-Zucker-Kruste

Zutaten (für 4 Portionen):

  • ½ frische Ananas
  • 1 EL brauner Zucker
  • ½ TL Zimt
  • 1 TL neutrales Öl

Zubereitung:

Die Ananas wird geschält, der harte Strunk entfernt und das Fruchtfleisch in etwa 1 bis 2 cm dicke Scheiben oder Spalten geschnitten. Anschließend wird sie mit einem neutralen Öl bestrichen. Brauner Zucker und Zimt werden vermischt und über die geölten Ananasscheiben gestreut.

Auf dem Grill wird die Ananas bei mittlerer Hitze für rund zwei bis drei Minuten pro Seite gegrillt, bis sie karamellisiert ist und leichte Röstaromen entwickelt hat. Besonders lecker wird sie, wenn man sie noch warm mit einem Klecks veganem Vanilleeis, etwas frischer Minze und einem Spritzer Limettensaft serviert – ein süßer Abschluss mit Urlaubsflair.

Bildquellen

  • veganes Grillen: iStockphoto.com / pixdeluxe

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