Sucht man auf Instagram nach den Hashtags #migrainepose oder #headachepose, kann man sich nur auf den Kopf greifen. Gefühlt täglich macht ein neuer Insta-Trend die Runde; der neueste Clou: Die "Migränepose". Doch nicht alle finden sie schick – es hagelt auch Kritik.
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Migraine pose als Model-Ausdruck
Sie fragen sich, was zum Teufel die Migränepose schon wieder ist? Das geht an sich ganz leicht: Eine Hand oder gleich beide Hände auf die Schläfe legen und dabei einen konzentrierten, leicht gequälten Gesichtsausdruck mimen.
Models haben die Pose drauf, Kylie Jenner sowieso. Die löste den Insta-Hype auch aus und zahlreiche Nachahmerinnen übten das Posing, um es ihrem Idol gleichzutun.
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Migränepose in der Kritik
Doch Kylie und auch die Hadid-Schwestern Bella und Gigi wurden nicht nur dafür gefeiert. Viele Userinnen meldeten sich zu Wort, dass die Pose für alle jene beleidigend sei, die tatsächlich mit Migräne zu kämpfen haben. Und das sind immerhin 38 Millionen Amerikaner. Hierzulande sind etwa 10% der Österreicher betroffen.
Betroffene argumentieren, dass die Migränepose die Krankheit verherrlichen und verharmlosen würde. Dabei sind Migräne-Attacken alles andere als lustig. Und man würde dabei auch nicht so aussehen wie die gestylten Models beim Shooting. Unter dem Hashtag #itsnotpretty machen sie ihrem Ärger Luft.
Migräne bedeutet schmerzhaftes Pochen, ein dröhnender Kopf bis hin zu Erbrechen. Oft müssen Betroffene aufgrund der Lichtempfindlichkeit den Tag im abgedunkelten Zimmer verbringen. Verschiedene Trigger können der Auslöser sein:
- Wetterumschwung
- Stress
- Flüssigkeitsmangel
- zu wenig Bewegung
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