Es scheint, Skandinavien ist dem Rest der Welt immer eine Nasenlänge voraus, sei es in Bezug auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, die Bildungspolitik oder in Sachen Entspannung und Lifestyle (man denke nur an Hygge oder das große Möbelhaus). Nun macht auch ein Food-Konzept der Schwedinnen die Runde: Die Schwedendiät soll die Kilos purzeln lassen. Können wir uns davon ein Scheibchen abschneiden?
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Wie funktioniert die Schwedendiät?
Hungern für die Figur? Das ist für gesundheitsbewusste Schwedinnen tabu. Sie setzen viel mehr auf die "richtigen" Lebensmittel und davon essen sie sich satt. Der Fokus liegt auf gesunden Proteinen und Fetten, die den Stoffwechsel ankurbeln und die Kilos purzeln lassen sollen – sofern man sich an die drei Kategorien hält, die die Diät im Kern ausmachen: Erlaubte, selten erlaubte und nicht erlaubte Lebensmittel.
Erlaubte Lebensmittel
Zugelangt werden darf bei der Schwedendiät vor allem bei folgenden Lebensmitteln:
- Fisch (fetthaltige, aber Omega-3-reiche Arten wie Makrele, Lachs oder Hering) & Fleisch
- Gemüse wie Spinat, Mangold, Tomate, Gurke, etc.
- Oliven
- Pilze
- magere Milchprodukte
- Kerne & Nüsse
- Eier
- Wasser & grüner Tee (ungesüßt)
Selten erlaubte Lebensmittel
Folgende Produkte dürfen hin und wieder gegessen werden:
- Karotten
- Sellerie
- Rote Rüben
- Schokolade mit hohem Kakaoanteil (ab 70%)
- Obst einmal pro Tag
Nicht erlaubte Lebensmittel
Diese Lebensmittel sind ein absolutes No-Go:
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Ist die Schwedendiät empfehlenswert?
Die Schwedendiät ist für etwa zwei bis drei Wochen vorgesehen und gilt aufgrund des hohen Protein- und Fettgehalts nicht als Crash-Diät, da sie den Blutzuckerspiegel konstant hält und Heißhungerattacken vermeiden sollte. Den schlechten Ruf, den Diäten allgemein genießen, haben sie zu Recht: Obwohl Magenknurren bei dieser Diät nicht willkommen ist und geschlemmt werden darf, bis man satt ist, geht es dabei auch um Verzicht. Vor allem Kohlenhydrate-Liebhaber sollten vorsichtig sein, da Nudeln und Brot auf der Tabu-Liste stehen und dies über kurz oder lang zu Heißhunger führen wird.
Fazit: Wer die Schwedendiät sympathisch findet, sollte sie jedenfalls nicht zu streng durchführen. Eine ausgewogene Ernährung ist immer noch der beste Weg zu einer gesunden Figur.
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