Ernährung

Pilze: Sind Champignons gesund? Welche Inhaltsstoffe haben sie?

Die mild schmeckenden Pilze liefern unter anderem Provitamin D, das im Körper zu Vitamin D umgewandelt wird.

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Champignons sind gesund
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Herbstzeit ist Schwammerlzeit! Wer sich nicht selbst in die Wälder schlagen will, ist bei Champignons gut aufgehoben: Sie gibt es ganzjährig im Supermarkt. Ob klassisch in weiß, braun oder als Riesenchampignons, die milden Pilze eignen sich für unzählige Gerichte und liefern dabei noch jede Menge gesunde Inhaltsstoffe.

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Der beliebteste Speisepilz

Wer Pilz denkt, hat wahrscheinlich zuerst den Champignon vor Augen:

  • Das Schwammerl mit dem festen Fleisch wurde erstmals im 17. Jahrhundert kultiviert und ist trotz der notwendigen Handernte relativ günstig.
  • Die Schwammerl gedeihen auf Substrat, das aus Restmaterialen wie Stroh oder Gips besteht.
  • Schädlingsbekämpfungsmittel kommen nicht zum Einsatz. Sie sind schlicht nicht notwendig, da die Vorschriften zu Anbau und Hygiene sehr penibel sind.
  • Überdies werden die klimatischen Bedingungen in den Zuchtanlagen heute akribisch von Computern überwacht.

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Kleines Sortenlexikon

Champignon ist nicht gleich Champignon. Unterschieden werden folgende Sorten:

  • Weißer Champignon: Gibt es in kleiner, sehr fester Variante, geschlossen in mittlerer Größe und mit sichtbaren Lamellen mit einem Durchmesser von bis zu 5 Zentimetern. Die Sorte ist am häufigsten anzutreffen.
  • Brauner Champignon: In gut sortierten Supermärkten werden auch die braunen Kollegen des weißen Champignon angeboten. Sie sind ein wenig fester als die klassische Version, schmecken etwas nussiger und intensiver. Beim Kochen schrumpfen sie weniger ein, da sie weniger Flüssigkeit speichern.
  • Riesenchampignon: Die größten Vertreter der Champignons (Hut bis zu 12 Zentimeter breit) sind vielen unter "Portobello" bekannt. Die Pilze werden als Fleischersatz gefeiert, da sie besonders bissfest sind und sich zum Beispiel sehr gut in einem Burger machen.

Egal für welche Sorte Sie sich entscheiden, Sie tun Ihrem Körper damit etwas Gutes. Champignons enthalten nämlich viel Eiweiß, B-Vitamine sowie die Vorstufe von Vitamin D. Dieses reichert sich in den Pilzen übrigens noch stärker an, wenn sie in Scheiben geschnitten in der Sonne getrocknet werden. Zudem liefern die kleinen Kerlchen das Spurenelement Kupfer. Mit 200 Gramm Champignons ist der halbe Tagesbedarf davon gedeckt. Die Pilze sind überdies arm an Energie: 100 Gramm kommen gerade einmal auf 21 Kalorien.

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Champignons richtig lagern und verarbeiten

Wer mag, kann Champignons roh essen, sollte sich davon aber nicht zu viel genehmigen. In rohem Zustand enthalten die Pilze nämlich den Giftstoff Agaritin, der bei der Aufnahme größerer Mengen zu unangenehmen Beschwerden führen kann. Wenn Sie Ihre Champignons garen, befinden Sie sich auf der sicheren Seite und können bedenkenlos zuschlagen. Kleine Kinder sollten keine rohen Champignons zu sich nehmen.

Zu lange lagern sollten Sie die kleinen Nährstoffhelden übrigens nicht. Nach zwei bis drei Tagen im Kühlschrank wird die Konsistenz schwammiger. Achten Sie darauf, dass die Pilze genügend Luft bekommen, sonst verderben sie rasch. Besonders gut halten sie in einer Papiertüte. Wasser mögen Champignons nicht, sie saugen sich voll und verlieren an Geschmack. Putzen Sie die Hüte mit einem Pinsel und entfernen Sie ein Stück vom Stiel. Wer unbedingt waschen möchte, sollte die Pilze nur kurz mit Wasser benetzen.

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Rezepte mit Champignons

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