Es ist wieder soweit, eine neue Diät wird in den Himmel gelobt. Kein Wunder, hat sie doch das allerbeste Lockmittel: Schokolade und Rotwein sollen dabei nämlich erlaubt sein. Aber was hat es konkret mit dieser neuen Diät auf sich? Welche Lebensmittel stehen auf der Liste?
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Was ist die Sirt Food-Diät?
Glen Matten und Aidan Googins, die beiden Autoren des Ernährungsratgebers "The SIRT Food Diet", untersuchten in ihrer Testreihe 40 Personen und kamen zu der Erkenntnis, dass bei jenen Personen, die sich mit Sirtuin-reichen Lebensmitteln ernährten, die Kilos nur so purzelten.
Das Wort "Sirt" steht kurz für "Sirtuine" – ein ganz spezielles Protein, das den Körper vor
- Stress,
- Krankheiten
- und Entzündungen schützt,
- für ein gestärktes Immunsystem,
- Muskelaufbau
- und Fettverbrennung
verantwortlich sein soll.
Nicht nur das: Sind diese Enzyme erst einmal aktiviert, schützen sie auch vor Zellalterung, fördern den Stoffwechsel, die Verdauung und senken den Blutdruck.
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Was sind Sirtfoods?
Diese Tabelle listet Lebensmittel, die zu den Sirtfoods zählen:
Obst | Gemüse | Getreide | Getränke | Gewürze | Sonstiges |
---|---|---|---|---|---|
Erdbeeren, Äpfel, Orangen, Heidelbeeren | Kapern, Sellerie, Grünkohl, Rote Zwiebel, Rucola, Petersilie | Buchweizen | Kaffee, Grüner Tee, Rotwein | Kurkuma, Chili | dunkle Schokolade |
Rezept Sirt-Food? Der Haken an der Diät
Wo liegt jetzt genau das Problem, werden Sie sich jetzt bestimmt fragen. Wie bei jeder Diät gibt es auch bei dieser verheißungsvollen Variante einen Haken. In diesem Fall ist es – tadaaa – die erlaubte Kalorienzufuhr. Googins und Matten schreiben zwar, dass nicht gehungert werden soll, doch pro Tag sind in der ersten Phase nur 1000 kcal erlaubt, anschließend dann zwar schon 1500 kcal, doch wird empfohlen, diesen Wert dauerhaft beizubehalten.
Die beiden Ernährungsexperten versprechen schon in der ersten Woche eine Gewichtsreduktion von drei Kilo. Doch das mag wahrscheinlich weniger an den Sirtfoods selbst liegen, als an der verringerten Kalorienzufuhr. Dauerhaft ist ein Jojo-Effekt leider vorprogrammiert.
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Fazit: Sirtfoods richtig nutzen
Dauerhaft mündet wohl auch diese Diät in einen Jojo-Effekt, doch schadet es nicht, sich das Wissen um die Sirtfoods zu Nutze zu machen und sie in Zukunft auf dem Speiseplan zu berücksichtigen. Eine ausgewogene Ernährung und Sport sind langfristig immer noch die beste Möglichkeit, sich gesund zu ernähren und dabei Gewicht zu verlieren.
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