Ernährung

Revival des Wurzelgemüses: Karotten, Rüben & Co sind gesund und beliebt

Lange Zeit unter der Erde vergessen, landen Karotten und Rüben jetzt wieder auf unseren Tellern. Das Wurzelgemüse versorgt uns mit lebenswichtigen Vitaminen und sieht bunt aus.

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Wurzelgemüse erlebt ein Revival
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Schon zu Urzeiten, als der Mensch noch Jäger und Sammler war, standen Wurzeln  am Speiseplan. Derzeit wird das Wurzelgemüse von Spitzenköchen und Ottonormalverbrauchern neu entdeckt:

  • Ob als Saft oder Chips, im angerösteten Zustand, püriert, blanchiert oder gegrillt; den Kreativen sind bei der Zubereitung keine Grenzen gesetzt.
  • Bunte Mischungen aus Pastinaken, Karotten, gelben oder roten Rüben werden zu echten Hinguckern.
  • Nicht nur der Farbe wegen, auch ihre natürliche Süße und die hohe Anzahl an Vitaminen machen sie zu einer ausgezeichneten Beilage.

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Karotte

Der Klassiker im Gemüseregal ist die Karotte. Mit ihrer orangen Farbe versorgt sie unseren Körper mit dem Pflanzenfarbstoff Beta-Carotin. Als Vorstufe zu Vitamin A ist dieses an zahlreichen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt und stärkt zudem unsere Sehkraft.

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Farbige Karottensorten

Die Karotte hat so viele Farben, wie sie Namen trägt. Ob Möhre, Gelbrübe oder Rüebli – sie alle schmecken! Die bekanntesten Pflanzenfarbstoffe sind das grüne Chlorophyll, das gelbe Xanthophyll und das orange bis rötliche Carotin. Zudem gibt es zahlreiche weitere Farbstoffe, die als Mischung oder einzeln das Farbspektrum erweitern. Sie liegen im Zellsaft oder der Zellwand der Rübe.

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Rote Rübe

Die rote Rübe, auch rote Bete genannt, ist reich am roten Farbstoff Betanin. Es bekämpft freie Radikale und stärkt die Abwehrkräfte. Hinzu kommen Vitamin C und die Mineralstoffe Zink und Selen. Besonders als Vorbeugung in der Erkältung- und Grippezeit ist sie sehr effektiv und bietet einen guten Schutz vor viralen Infekten.

Rüben sind übrigens besondere Ausprägungen von Wurzeln. So wie die Orchidee ihre Luftwurzeln benötigt, oder das Efeu spezielle Klett-Enden ausgebildet hat, nutzen die Rübenarten ihre Wurzeln als Speicherorgan. Die Hauptwurzel ist durch sekundäres Dickenwachstum verstärkt und dadurch groß und schmackhaft.

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Pastinaken

Pastinaken sind gut verdaulich, sehr aromatisch und versorgen uns mit Kalium, Magnesium und Kalzium. Das Geschmackserlebnis wird intensiver, je schmäler die Knolle ist. Seit der Bronzezeit wird sie gesammelt und war lange Zeit Spitzenreiter unter den Wurzelgemüsen.

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Rettich

Der Rettich mit seinem leicht scharfen Geschmack ist appetitanregend und verdauungsfördernd. Die schwefel- und stickstoffhaltigen Senföle sorgen dafür, dass uns das Wasser im Mund zusammenläuft. Durch diesen sekundären Pflanzenstoff hat die Rübe die gleiche antibakterielle Wirkung wie in Senf, Rucola oder Kresse.

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