Ernährung

Hefeflocken: Die gesunden Vitamin-Lieferanten im Überblick

Man findet Sie besonders häufig in veganen Rezepten: Hefeflocken, auch als Nooch oder Nutritional Yeast bezeichnet. Aber was sind Hefeflocken und warum lohnt sich ihr Verzehr?

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Hefeflocken liefern viel Vitamin B
Nedim_B / iStock

Hefeflocken sind in der Küche vielfältig einsetzbar: Sie dienen als Würzmittel für Suppen, Eintöpfe oder Salate, zum Binden von Soßen oder zur Verfeinerung von Aufstrichen und Dips. Sie eignen sich besonders für Menschen, die weniger Salz verwenden und ihre Speisen mit natürlichen Vitaminen anreichern wollen. Nooch wird unter anderem von ernährungsinteressierten Social Influencern gefeiert, und das nicht ohne Grund: Denn das Lebensmittel bringt hauptsächlich Vorteile mit sich.

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Vitamin B in Hülle und Fülle

Hefeflocken sind für Veganer deswegen so attraktiv, weil sie viele B-Vitamine enthalten und zwar Vitamin B1, B2 und B6. Manche Produkte sind überdies mit Vitamin B12 angereichert, das sonst lediglich in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Außerdem ist Nutritional Yeast eine ausgezeichnete Protein-Quelle. So enthalten 100 Gramm Nooch ganze 48 Gramm Eiweiß. Überdies stecken

  • Pantothensäure,
  • Folsäure,
  • Zink
  • und Phosphor in den unscheinbaren Flocken.

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21 Gramm zur Bedarfsdeckung

Schon der tägliche Verzehr von 21 Gramm Hefeflocken deckt unseren Bedarf an genannten B-Vitaminen. Dazu ist die Nutritional Yeast natriumarm (also arm an Salz) und glutenfrei. So können sich auch Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) daran erfreuen. Kalorienarm ist die Würze obendrein. Neben oben angeführten Varianten der Speisenverfeinerung dienen Hefeflocken zum Beispiel als Parmesan-Ersatz. Dazu werden die Flocken mit geriebenen Walnüssen und Salz vermengt und auf die Pasta gestreut.

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Unterschied zu Glutamat

Hefeflocken enthalten Glutaminsäure, aus der auch das als gesundheitsschädlich angesehene Glutamat besteht. Ähnliches gilt für industriell verwendetes Hefeextrakt. Ein wichtiger Unterschied zwischen Hefeextrakt und Glutamat ist, dass Hefeextrakt freies Glutamat nicht in isolierter Form enthält und nicht nur aus Glutaminsäure besteht.

  • Glutamat kommt in Hefe, Hefeflocken oder Hefeextrakt nur in gebundener Form vor, folglich in natürlicher Variante. Dies ist weit weniger bedenklich als das isolierte und in einem chemischen Verfahren erzeugte Glutamat, das mit der E-Nummer E620 gekennzeichnet werden muss.
  • Glutaminsäure steckt auch in anderen Lebensmitteln wie Tomaten, Hülsenfrüchten, Käse oder Fisch. Manchen Menschen vertragen Glutamat allerdings schlecht. Sollte Ihnen eine derartige Unverträglichkeit bei sich bekannt sein, fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Hefeflocken bedenkenlos verwenden können.

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