Biorevitalisierung: Warum du auf Filler verzichten solltest

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Was ist Biorevitalisierung?

Die Biorevitalisierung kann die Hautqualität auf sanfte Weise verbessern. Dabei werden spezielle Substanzen wie Hyaluronsäure, Vitamine, Aminosäuren oder Antioxidantien mit einer sehr feinen Nadel in die oberste Hautschicht injiziert. Diese Substanzen verbessern direkt die Hautfeuchtigkeit, regen die Kollagenproduktion an und die Haut sieht nach einer Weile straffer und deutlich verjüngt aus. Durch minimale Injektionen, die nicht wie bei Hyaluronsäure-Fillern in die Tiefe gehen, wird die Substanz in die Hautschichten eingebracht. Es entsteht weder ein künstlicher „Aufpolsterungseffekt“ noch ein unnatürliches Aussehen der Haut. Denn im Gegensatz zur Biorevitalisierung, die in erster Linie auf die Verbesserung der Hautqualität abzielt, geht es bei den Fillern mehr um die Modellierung und Formung bestimmter Gesichtspartien durch gezielte Volumenunterspritzung. Dabei werden auch andere Substanzen injiziert und tiefer in die Hautschicht eingebracht, was natürlich zu einem stärkeren, aber oft unnatürlichen Effekt führen kann.

Behandlungsablauf und Nachsorge

Biorevitalisierungssitzung läuft der Ablauf normalerweise wie folgt ab:

  1. Beratungsgespräch: Zunächst findet ein Beratungsgespräch mit einem qualifizierten Dermatologen oder einer Fachfrau/ einem Fachmann statt, in dem deine Haut analysiert wird und deine spezifischen Bedürfnisse und Erwartungen besprochen werden. Es wird dir auch erklärt, wie die Behandlung funktioniert, mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie die zu erwartenden Ergebnisse.
  2. Reinigung der Haut: Vor der eigentlichen Behandlung wird deine Haut gründlich gereinigt, um Schmutz, Make-up-Rückstände und überschüssiges Öl zu entfernen. Das ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Haut frei von Verunreinigungen ist und die Behandlung optimal wirken kann.
  3. Anästhesie (optional): Je nach Empfindlichkeit der Haut und persönlichen Vorlieben kann eine örtliche Betäubung oder eine oberflächliche Betäubungscreme auf die zu behandelnden Bereiche aufgetragen werden, um Unannehmlichkeiten während der Injektionen zu minimieren.
  4. Injektion der Substanzen: Der Spezialist oder die Spezialistin führt dann die Injektionen mit den ausgewählten Substanzen durch. Diese können je nach den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Patienten Hyaluronsäure, Vitamine, Aminosäuren oder andere revitalisierende Substanzen sein. Die Injektionen werden normalerweise mit feinen Nadeln durchgeführt und zielen auf die tieferen Schichten der Haut ab ohne einen „Filler-Effekt“ zu haben.
  5. Nachbehandlung: Nach Abschluss der Injektionen wird die Haut möglicherweise sanft massiert, um die Verteilung der Substanzen zu unterstützen und mögliche Unebenheiten auszugleichen. Es können auch kühlende Kompressen oder spezielle beruhigende Cremes aufgetragen werden, um Irritationen zu lindern und die Haut zu beruhigen.
  6. Nachsorge: Der Fachmann wird dir Anweisungen für die Nachsorge geben, die normalerweise das Vermeiden von Sonnenexposition, die Verwendung spezieller Hautpflegeprodukte und möglicherweise die Einschränkung bestimmter Aktivitäten umfassen können. Es ist wichtig, diese Anweisungen zu befolgen, um optimale Ergebnisse zu erzielen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Je nach individuellem Hautzustand sind bis zu fünf Sitzungen im Abstand von zwei Wochen empfehlenswert. Die Wirkung hält etwa sechs bis neun Monate an, danach kann eine Auffrischung sinnvoll sein. Nach der Behandlung sollten Saunabesuche, Solarium und direkte Sonneneinstrahlung für einen gewissen Zeitraum vermieden werden. Leichte Rötungen oder Schwellungen an den Injektionsstellen sind möglich, klingen jedoch in der Regel schnell ab.

Anwendungsbereiche und Vorteile

Die Biorevitalisierung ist vielseitig einsetzbar: Sie kann bei trockener Haut, Faltenbildung, Pigmentstörungen und sogar bei der Milderung von Narben nach Traumata oder Dehnungsstreifen nach Schwangerschaften helfen. Die Behandlung ist ambulant und dauert in der Regel nicht länger als eine Stunde. Die Resultate – eine straffere, gesündere Haut und ein frischerer Teint – sind unmittelbar sichtbar. Zudem ist die Methode schonend und wird von den meisten gut vertragen.

Kosten und Beratung

Die Kosten für eine Biorevitalisierung variieren je nach Behandlungsumfang und Hautbeschaffenheit, liegen aber durchschnittlich zwischen 150 und 300 Euro pro Behandlung. Um die individuell geeignete Behandlungsmethode zu bestimmen und mögliche Kontraindikationen wie schwere chronische Erkrankungen oder Allergien gegen Inhaltsstoffe des Präparates auszuschließen, solltest du ein professionelles Institut aufsuchen.

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