Sie knabbern gerne Cashewkerne? Nur zu! Wir verraten, wie gesund die Kerne tatsächlich sind sowie fünf interessante Fakten.
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Cashews sind keine Nüsse
Sie werden zwar stets in den "Nuss-Topf" geworfen, tatsächlich sind Cashews aber weder Nuss noch Kern.
- Botanisch gesehen gehören deren Bäume nämlich zu derselben Familie wie der Mangobaum.
- In Thailand heißt das immergrüne Gewächs daher auch "Mango des Waldes".
- Der Cashew-Baum ist ein ziemlich kurioses Gewächs: Er trägt einerseits Cashew-Äpfel und andererseits die frei daran baumelnden Cashewkerne in harter Schale.
- In Brasilien stellen die Einwohner aus den Scheinfrüchten – die "Äpfel" sind eine bloße Verdickung des Fruchtstils – Säfte und Marmelade her.
- Die Schale der Kerne ist übrigens giftig, der von ihr befreite Inhalt kann roh, geröstet oder gekocht verzehrt werden.
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Aus Cashews kann man Milch machen
Wer auf Kuhmilch verzichten möchte und nicht gerade ein großer Fan von Soja-, Hafer- oder Mandelmilch ist, für den stellt Cashewmilch eine echte Alternative dar. Den cremigen und geschmacklich unaufdringlichen Drink gibt es zwar schon fertig im Supermarkt (für Veganer mit Kalzium und Vitamin B12 angereichert), er lässt sich aber auch ganz einfach selbst herstellen:
- Weichen Sie für 300 Milliliter Milch 50 Gramm Cashewkerne oder Cashew-Bruch (billiger!) für zwei Stunden in Wasser ein.
- Kerne abtropfen und in einen Mixer geben, mit etwa 250 Milliliter frischem Wasser bedecken.
- Mixen, bis eine sämige Flüssigkeit entstanden ist.
- Drücken Sie die Mischung nun durch ein sauberes Baumwolltuch und verfeinern Sie die Milch je nach Geschmack mit Zimt und/oder etwas Kokosblütensirup.
- Für die Süße können Sie zum Beispiel auch entsteinte Datteln in den Mixer geben.
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Cashews sind verhältnismäßig fettarm
Die Kerne versorgen uns zwar mit viel Energie – 100 Gramm kommen auf 572 Kalorien – im Vergleich zu anderen Nüssen wie Wal-, Macadamia- oder Paranüssen enthalten sie allerdings relativ wenig Fett. Während 100 Gramm Macadamia (720 Kalorien) mit 76 Gramm Fett aufwarten, stecken in derselben Menge Cashews "nur" 42 Gramm davon. In Maßen genossen (zum Beispiel eine Handvoll täglich) sind Cashews keine Kaloriensünde, sondern eine Bereicherung für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung.
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Cashews machen glücklich
Cashews enthalten die Substanz Tryptophan, eine Vorstufe des Glückshormons Serotonin. Mit 450 Milligramm davon auf 100 Gramm Kerne sind die hellen Nüsschen also echte Stimmungskanonen. Sie dienen zudem als hervorragende Nervennahrung, was sie ihrem hohen Magnesiumgehalt (270 Milligramm pro 100 Gramm) verdanken. Eine Banane dazu und der stressige Arbeitstag oder die knifflige Prüfung kann uns nichts anhaben!
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Cashews sind eine Proteinquelle
Mit bis zu 17 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm tun Cashews auch unseren Muskeln gut: Mischen Sie eine Handvoll eingeweichte Kerne in Ihren mit dem Mixer zubereiteten Proteinshake: Das macht das Getränk nicht nur cremig und nahrhaft, sondern erhöht auch dessen Eiweißanteil.
Ein schmackhaftes Rezept: Eine Handvoll weiche Cashews, eine Portion Proteinpulver (zum Beispiel Erbseneiweiß), einen Esslöffel ungesüßtes Kakaopulver, eine Prise Zimt und eine Banane mit etwa 300 Milliliter Wasser oder Pflanzenmilch mixen und eiskalt nach dem Training genießen. Köstlich!
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