Achtung: Vermeide diese Duftstoffe im Sommer

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Die Gefahr von Duftstoffen in der Sonne

Im Sommer, wenn die Tage länger und wärmer werden, greifen viele Menschen gerne zu Parfüm, um sich frisch und gepflegt zu fühlen. Doch was viele nicht wissen: Duftstoffe können in Kombination mit Sonneneinstrahlung unerwünschte und teilweise gesundheitsschädliche Reaktionen hervorrufen. Doch welche Alternativen gibt es, um auch bei hohen Temperaturen gut zu riechen, und welche Düfte können im Sommer sogar bei anderen Problemen helfen?

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Hautreaktionen durch Sonnenlicht und Parfums

Parfüms enthalten eine Vielzahl von chemischen Verbindungen, darunter Alkohol und ätherische Öle. Wenn diese Stoffe auf die Haut aufgetragen und anschließend Sonnenlicht ausgesetzt werden, kann es zu phototoxischen Reaktionen kommen. Das bedeutet, dass die Haut empfindlicher auf UV-Strahlen reagiert, was zu Rötungen, Blasenbildung und sogar Pigmentveränderungen führen kann, die kosmetisch störend sein können.

Neben den unmittelbaren phototoxischen Reaktionen können Duftstoffe auch allergische Reaktionen auslösen. Diese reichen von leichten Hautirritationen bis hin zu schweren Ekzemen. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut oder bestehenden Allergien sollten im Sommer auf parfümierte Produkte verzichten. Langfristig kann die regelmäßige Kombination von Parfüm und Sonnenlicht sogar zu einer Sensibilisierung der Haut führen, wodurch diese anfälliger für Sonnenbrand und andere Hautschäden wird. Zudem können sich durch die wiederholte Exposition auch dauerhafte Pigmentflecken bilden.

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Diese Inhaltsstoffe sollte man im Sommer meiden

Im Sommer ist es besonders wichtig, auf bestimmte Inhaltsstoffe in Parfüms zu verzichten, um Hautirritationen und gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Zu den problematischen Stoffen gehören Zitrusöle wie Bergamotte, Limette und Zitrone, die phototoxische Reaktionen hervorrufen können, wenn sie der Sonne ausgesetzt werden. Weitere zu vermeidende Duftstoffe sind Zimtaldehyd, der in Zimtduft enthalten ist und hautreizend wirken kann, sowie Eugenol, ein Bestandteil von Nelkenöl, der ebenfalls phototoxisch wirken kann. Darüber hinaus sollten Parabene und Phthalate, die häufig als Konservierungsmittel und Trägerstoffe verwendet werden, gemieden werden, da sie das Risiko allergischer Reaktionen und hormoneller Störungen erhöhen können. Bei der Wahl eines Sommerparfüms ist es ratsam, die Inhaltsstoffe sorgfältig zu prüfen und auf Produkte mit natürlichen, nicht photosensibilisierenden Duftstoffen zurückzugreifen.

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Alternativmethoden: Natürliche Düfte und besondere Körperstellen

Wer im Sommer nicht auf einen angenehmen Duft verzichten möchte, kann auf natürliche Alternativen zurückgreifen. Ätherische Öle wie Lavendel, Minze oder Eukalyptus bieten eine erfrischende Duftnote und sind weniger riskant, was phototoxische Reaktionen betrifft. Allerdings sollte auch hier auf die Qualität der Produkte geachtet werden. Ein weiterer Tipp ist die Verwendung von duftneutralen Pflegeprodukten, die mit einem Hauch von natürlichen Essenzen angereichert werden können. Zudem kann eine gute Körperhygiene und das Tragen von atmungsaktiver Kleidung helfen, sich auch bei hohen Temperaturen frisch zu fühlen.

Der Zeitpunkt des Auftragens spielt ebenfalls eine Rolle: Direkt nach dem Duschen ist die beste Möglichkeit, da die Haut durch die Körperwärme den Duft besonders gut aufnimmt und so weniger „Sprühstöße“ benötigt werden. Außerdem sollte eine Sonnencreme als Schutz darüber aufgetragen werden. Die geeigneten Körperstellen sind dabei die Kniekehlen sowie in die Haare, um direkten Hautkontakt zu vermeiden.

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Parfüms gegen Mücken: Effektiver Schutz mit angenehmem Duft

Speziell formulierte Parfüms gegen Mücken bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich vor lästigen Insektenstichen zu schützen, ohne auf einen angenehmen Duft verzichten zu müssen. Diese Produkte enthalten natürliche Inhaltsstoffe wie Eukalyptus oder Geraniol, die für ihre mückenabweisenden Eigenschaften bekannt sind. Der Vorteil solcher Parfüms liegt darin, dass sie eine doppelte Funktion erfüllen: Sie halten Mücken effektiv fern und verleihen gleichzeitig einen frischen, oft sommerlichen Duft. Besonders in Gebieten mit hoher Mückendichte oder bei Aktivitäten im Freien sind diese Parfüms eine praktische und ästhetisch ansprechende Lösung, die Komfort und Schutz bietet.

 

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Auch Duftstoffe in Cremen und Ölen als Risikofaktor

Nicht nur Parfüms, sondern auch Cremes und Öle mit Duftstoffen können im Sommer problematisch sein. Diese Produkte, die oft für ihre pflegenden Eigenschaften und angenehmen Düfte geschätzt werden, enthalten ähnliche chemische Verbindungen wie Parfüms. Wenn sie auf die Haut aufgetragen und der Sonne ausgesetzt werden, können sie auch zu Rötungen, Hautreizungen und Pigmentveränderungen führen. Deshalb ist es wichtig, im Sommer Produkte zu wählen, die frei von künstlichen Duftstoffen sind, um die Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Natürliche, duftneutrale Pflegeprodukte bieten eine sichere Alternative, die Haut und Gesundheit schont. Auch Massageöle enthalten oft viele Duftstoffe. Wenn man also am Strand eine Massage angeboten bekommt, sollte man sich direkt nach der Massage gründlich abduschen beziehungsweise die Behandlung indoor machen.

 

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