Die Kunst der Resilienz: 5 Tipps für mehr Widerstandskraft

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Schlüssel zum Glück

In einer Welt, die sich ständig verändert und uns mit unvorhersehbaren Herausforderungen konfrontiert, wird Resilienz zu einer entscheidenden Fähigkeit. Sie ermöglicht es uns, uns anzupassen, Rückschläge zu überwinden und gestärkt aus schwierigen Situationen hervorzugehen. Ein resilienter Mensch lässt sich von Schicksalsschlägen nicht aus der Bahn werfen, sondern kommt rasch wieder auf die Beine und bewältigt sein Leben wie zuvor. Resilienz ist nicht nur gut für unsere psychische Gesundheit, sondern auch für unser allgemeines Wohlbefinden und unsere Lebenszufriedenheit.

5 Tipps für mehr Widerstandskraft

  1. Selbstreflexion und Selbstakzeptanz: Reflektiere über deine Stärken und Schwächen und akzeptiere dich selbst mit all deinen Facetten. Wenn du dich selbst besser verstehst und akzeptierst, kannst du besser mit den Herausforderungen des Lebens umgehen.
  2. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Statt dich gegen den Wandel zu sträuben, sieh ihn als Chance für persönliches Wachstum. Wenn du dich neuen Herausforderungen stellst und dich anpasst, kannst du deine Resilienz stärken und widerstandsfähiger werden.
  3. Suche nach sozialer Unterstützung: Du musst nicht alles alleine bewältigen. Suche Unterstützung bei Freunden, Familie oder anderen Vertrauenspersonen. Manchmal hilft es schon, einfach mit jemandem zu reden oder sich Rat zu holen. Gib dir und anderen die Möglichkeit, sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen.
  4. Selbstpflege und Achtsamkeit: Nimm dir Zeit für dich selbst und achte auf deine Bedürfnisse. Pflege dich körperlich und geistig, indem du gesunde Gewohnheiten entwickelst, wie regelmäßige Bewegung, Me-Time Abende, ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung. Integriere achtsame Praktiken wie Meditation oder entspannenden Bewegungen in deinen Alltag, um deine mentale Stärke zu fördern und Stress abzubauen.
  5. Fokussiere dich auf Lösungen: Betrachte Herausforderungen als Möglichkeiten, kreativ zu werden und neue Wege zu finden, sie zu bewältigen. Indem du dich auf das konzentrierst, was du kontrollieren kannst und positiv handelst, kannst du deine Fähigkeit verbessern, mit Schwierigkeiten umzugehen. Erkenne auch die Bausteine eines Problems und versuche, strukturiert und weniger emotional zu handeln.

Erbliche Faktoren spielen auch eine Rolle

Resilienzforscher verwenden den Begriff „Selbstwirksamkeitserwartung“, um zu beschreiben, wie stark die Überzeugung eines Menschen ist, sein Leben aus eigener Kraft meistern zu können. Der Neurowissenschaftler Raffael Kalisch, Mitbegründer des Deutschen Resilienz-Zentrums in Mainz, spricht jedoch auch von erblichen Faktoren. Die drei wichtigsten wären: Intelligenz, Optimismus und Extraversion – also die Eigenschaft, auf andere zuzugehen und soziale Bindungen zuzulassen. Trotzdem können wir die eigene Resilienz aktiv entwickeln. Indem wir uns selbst reflektieren, flexibel bleiben und soziale Unterstützung suchen, können wir unsere Resilienz nach und nach stärken und so besser auf die Herausforderungen des Lebens reagieren.

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