Zeitersparnis: 10 Tipps gegen fettige Haare

Doucefleur/ istock

Mangelnde Hygiene oft nicht schuld

Fettiges Haar und eine fettige Kopfhaut können selbst die schönsten Tage vermiesen, und manchmal hilft auch das Lieblings-Trockenshampoo nicht. Fettiges Haar wirkt ungepflegt, doch oft ist nicht die Hygiene schuld. Auch deine Genetik oder eine Vielzahl anderer Einflussfaktoren wie Hormone können dazu führen, dass dein Haar schneller fettet. Doch was tun, wenn die Haare am Tag nach dem Waschen wieder fettig sind? Wir verraten dir, warum Haare schnell fettig werden und wie du deine Haare möglichst lange sauber und gesund halten kannst.

Warum werden Haare fettig?

Hormonelle Veränderungen, insbesondere der Anstieg des Testosteronspiegels und die Wirkung von Progesteron, spielen dabei eine wichtige Rolle, vor allem bei Frauen in verschiedenen Lebensphasen wie dem Menstruationszyklus, der Einnahme der Pille oder einer Schwangerschaft. Auch Stress kann die Talgproduktion anregen, während Hitze von Föhn oder Glätteisen die Kopfhaut reizen kann, so dass sie sich als Schutzmechanismus mit Talg bedeckt. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen wie Biotin, Vitamin D und Zink kann ebenso zu fettigem Haar führen wie das Tragen von Mützen oder Hüten, die die Kopfhaut nicht ausreichend mit Frischluft versorgen. Schließlich können falsche Haarpflege oder übermäßiges Waschen das Haar und die Kopfhaut strapazieren und zu fettigem Haar führen.

10 Tipps für frisches Haar

Die Lösungen für fettiges Haar variieren je nach Auslöser, aber hier sind die 10 besten Tipps, die jedem helfen können- unabhängig von der Haarstruktur oder Ursache:

  1. Trend „No poo“: Verzichte eine Zeit lang auf Shampoo und wasche deine Haare nur mit Wasser. Dauerhaft solltest du auf Shampoos zurückgreifen, die wenige Inhaltsstoffe haben, jedoch für den Anfang kann es die Haare einmal von allen Silikonen der Produkte befreien.
  2. Haare nicht zu oft waschen: Das ist natürlich der erste Tipp, den man immer wieder liest, den aber viele nicht beherzigen. Schweißtreibende Sporteinheiten verleiten gerne dazu, sich öfter die Haare zu waschen, als es eigentlich gut tut. Tägliches oder häufiges Waschen (3-4x pro Woche) trocknet die Kopfhaut aus und regt die Talgproduktion noch mehr an. Am besten wäre, wenn du deine Haare ein bis maximal zwei Mal pro Woche wäscht. Gib deiner Kopfhaut anfangs Zeit, sich an eine neue Waschroutine zu gewöhnen. Flechte deine Haare, wenn sie fettig sind, oder trage eine Sleek-Frisur.
  3. Reinige deine Bürste regelmäßig: Mit der Zeit sammeln sich Fett und Staub auf deiner Bürste an. Jedes Mal, wenn du dein Haar nach dem Waschen bürstest, verteilst du Fett und abgestorbene Kopfhautzellen auf deinem Haar. Entferne zuerst die alten Haare von der Bürste und wasche sie dann mit Seife oder Shampoo. Wenn dir das zu umständlich ist, benutze einen Haarkamm, der weniger Fett und Schmutz aufnimmt und leichter zu reinigen ist.
  4. Nur den Oberkopf waschen: Ein Tipp der Fitness-Influencerin Pamela Reif ist, nur den Oberkopf und damit den Haaransatz zu waschen und die Längen mit einem Haargummi zusammenzubinden. So sieht der Haaransatz sauber aus, ohne die Haarspitzen zu strapazieren. Mittlerweile gibt es da schon Tools, die dir dabei helfen können. Diese treffen, die Haare abzutrennen und deine Spitzen im Trockenen zu halten.
  5. Kopfhautpeelings verwenden: Kopfhautpeelings fördern die Durchblutung, reinigen verstopfte Poren und versorgen die Kopfhaut mit Feuchtigkeit. Peelings mit Salicylsäure oder BHA eignen sich am besten für fettige Kopfhaut. Als Hilfe kannst du eine spezielle Scalp-Bürste verwenden, um den Peeling Effekt zu verstärken.

     

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  6. Kissenbezug wechseln: Das Kopfkissen saugt jedes Mal etwas Fett auf. Dadurch verteilt sich das Fett bei der nächsten Haarwäsche wieder auf deinen Haaren und die Bakterien, die sich auf deinem Kopfkissen vermehren, gelangen auch auf deine Haare und deine Kopfhaut. Es wird empfohlen, den Kopfkissenbezug mindestens einmal pro Woche zu waschen.
  7. Spüle deine Haare mit kaltem Wasser aus: Warmes Wasser hilft, Öle, Schmutz und Staub leicht aus deinen Haaren und deiner Kopfhaut zu spülen. Warmes Wasser kann Kopfhaut und Haar aber auch austrocknen. Um die Feuchtigkeit im Haar zu versiegeln, spüle dein Haar nach dem Shampoonieren mit kaltem Wasser aus.
  8. Benutze ein Shampoo ohne Sulfate: Sulfate sind starke Tenside, die helfen, Öle, Produktablagerungen und Schmutz von der Kopfhaut zu lösen. Gleichzeitig trocknen sie die Haut stark aus. Es gibt eine große Auswahl an sulfatfreien Shampoos, die viel schonender zur Kopfhaut sind, aber das Haar genauso gut reinigen.
  9. Vorsicht bei Spülungen und Haarmasken: Wenn du Haarpflegeprodukte wie Spülungen, Haarmasken oder Haaröl verwendest, solltest du darauf achten, dass du sie nur auf die Haarspitzen aufträgst und keinesfalls auf den Haaransatz. Damit würdest du deiner Kopfhaut nur zusätzliches Fett zuführen.
  10. Die Kopfhaut nicht berühren: Viele Menschen haben die Angewohnheit, ihre Haare im Laufe des Tages zu berühren, sie mit den Fingern zu kämmen oder sich am Kopf zu kratzen. Unsere Finger produzieren viel Talg, der dann auf die Haare übertragen wird. Also Finger weg.

 

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Mehr Selbstbewusstsein durch Haarpflege

Mit diesen Tipps und Tricks bekommst du fettiges Haar in den Griff und falls du doch mal einen fettigen Ansatz hast, gibt es zahlreiche Trendfrisuren, um die fettigen Strähnen zu kaschieren. Meist fällt es einem selbst mehr auf als den anderen. Auch Supermodels wie Bella Hadid, Kendall Jenner und Co. setzen hin und wieder auf den Sleek-Look. Im Vordergrund sollte immer das eigene Wohlbefinden stehen. Trotzdem ist es wichtig, dass du deine Haare nicht extrem fetten lässt und sie wie alle gerade auf Instagram nach hinten bindest. Das kann den Haaren nämlich auch auf Dauer schaden, da der Zug für die Haare auch nicht gut ist. Abgesehen davon sorgt eine ausgewogene Haarpflege nicht nur für sauberes und gesundes Haar, sondern auch für mehr Selbstbewusstsein.

 

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